Eine Verlängerung und zwei Abgänge bei den EVL-Islanders

Dominik Ochmann Verteidiger bei den EV Lindau Islanders.
Dominik Ochmann Verteidiger bei den EV Lindau Islanders. (Bild: EVL)

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Lindau – Die Verteidigung der EV Lindau Islanders für die kommende Saison nimmt Konturen an. Mit der Vertrags-Verlängerung von Dominik Ochmann haben sich die Lindauer – laut Vereinsmitteilung – bereits den fünften Verteidiger für die Spielzeit 2021 / 2022 gesichert.

Ausschlaggebend war einmal mehr, dass Ochmann beim EVL die beste Möglichkeit sieht, Beruf und Sport miteinander zu verbinden. Nur durch diese Kombinationen sei es den Islanders möglich gewesen, den umworbenen Spieler zu halten. Verlassen werden die Lindauer hingegen der schwedische Kontingentspieler Fredrik Widén und Stürmer Nikolas Oppenberger.

Der gebürtige Münchner Dominik Ochmann ist und bleibt ein Eckpfeiler in der Verteidigung der EV Lindau Islanders. Zur kommenden Spielzeit geht die Nummer 21 der Islanders in seine vierte Saison am Bodensee. Mit seinen „Laserschüssen“ von der blauen Linie ist der 28-Jährige – so der EVL weiter – in der Oberliga gefürchtet.

14 Treffer in der abgelaufenen Saison, die Hälfte davon in Überzahl, sprechen für sich. Auf einen Spieler mit solchen Fähigkeiten verzichte kein Trainer gerne, weshalb sich der Verteidiger und die Verantwortlichen der Islanders – trotz höherklassigen Angeboten – schnell über eine weitere Zusammenarbeit einig wurden.

„Als starker Offensivverteidiger besetzt ‚Ochi’ eine wichtige Rolle im Team“, betont Sascha Paul, Sportlicher Leiter des EVL. „Aber auch in der Defensive wird er in der kommenden Saison noch mehr Verantwortung übernehmen und für die jungen Spielern ein Vorbild sein.“ In bisher 139 Spielen für die Lindauer erzielte Ochmann 68 Scorerpunkte. Fast jede zweite Partie ein Punkt, das sei ein sehr guter Wert für einen Verteidiger.

Der 28-Jährige bestreitet, wie fast alle seiner Mannschaftskameraden, den dualen Weg und arbeitet unter der Woche Vollzeit als Personalreferent in einem verantwortungsvollen Umfeld, was vor allem im Winter – mit Training – einen enormen Aufwand bedeutet. Seine Leistungen würden jedoch keineswegs darunter leiden, da er als Führungsspieler vorangehe. Diesen dualen Weg möchte Ochmann momentan auch nicht verlassen.

Man sehe an diesem Beispiel erneut, dass es einem „kleinen Verein“ wie dem EVL oft nur möglich ist, mit der Kombination aus Beruf und Oberliga-Eishockey einen gefragten Spieler wie Dominik Ochmann halten zu können. Ein weiterer Punkt ist sicherlich auch, dass er sich mit seiner Partnerin in Lindau sehr wohl fühlt und in der Mannschaft und dem Umfeld der Islanders sind beide bestens integriert.

Fredrik Widén Verteidiger der EV Lindau Islanders.
Fredrik Widén Verteidiger der EV Lindau Islanders.(Bild: EVL)

Der schwedische Verteidiger Fredrik Widén wird die Islanders nach seinem zweiten Gastspiel hingegen erneut verlassen. In ersten Gesprächen teilte man dem Schweden mit, dass die sportliche Leitung und der Trainer vorerst ein wenig Zeit benötigen, um sich zuerst auf dem hart umkämpften „Markt“ der Spieler mit deutschem Pass zu positionieren. Man bat um etwas Zeit, bevor man sich für die beiden zu vergebenden Kontingentpositionen final festlegt.

Da Fredrik Widén, aber nun zwischenzeitlich ein gutes Angebot eines anderen Teams bekommen hat und nicht mehr bis zur Entscheidung der Lindauer warten wollte, stand der Abschied fest. „Es ist schade, dass wir Freddy nicht zu mehr Geduld überzeugen konnten. Ich verstehe allerdings auch, dass er frühzeitig nach Sicherheit gesucht hat“, bewertete Paul den Abschied des Schweden.

Nikolas Oppenberger Stürmer der EV Lindau Islanders.
Nikolas Oppenberger Stürmer der EV Lindau Islanders. (Bild: EVL)

Auch Stürmer Nikolas Oppenberger wird die EV Lindau Islanders verlassen. Er wird zu seiner Mannschaft nach Kempten in die Bayernliga zurückkehren, wo er für die kommende Spielzeit noch einen gültigen Vertrag hat. Sascha Paul zur Rückkehr von Oppenberger nach Kempten: „‚Oppi’ war mit seiner kämpferischen Einstellung und seinem vollen Einsatz ein großer Gewinn für unsere Mannschaft.“

Und weiter: „Wir bleiben auf alle Fälle in Kontakt, sollte der Amateursport auch in der kommenden Saison nicht stattfinden dürfen, hat ‚Oppi’ schon signalisiert, dass er es sich wieder vorstellen könnte, nochmal nach Lindau zu kommen.“ Zum Abschied des Allgäuers sagt Bernd Wucher, 1. Vorsitzender der Islanders: „Unser Kämpfer ‚Oppi’ wird nicht nur der Mannschaft auf und neben dem Eis fehlen. Nein, er wird auch uns allen fehlen. Schade, dass die Fans ‚Oppi’ nicht live erleben durften.“