Ein guter Start ist nicht gut genug

Haben die Punkte ihren Gegnerinnen überlassen müssen: die HSG-Handballerinnen aus Mimmenhausen / Mühlhofen.
Haben die Punkte ihren Gegnerinnen überlassen müssen: die HSG-Handballerinnen aus Mimmenhausen / Mühlhofen. (Bild: Nina Gessler - Verein)

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Salem (wb / tmy) – Die Damen der HSG Mimmenhausen / Mühlhofen haben in der Handball-Südbadenliga Süd gegen den TuS Ottenheim mit 23:33 das Nachsehen gehabt. Und das, obwohl man mit dem Selbstbewusstsein aus der Partie gegen die HSG Freiburg II – laut Vereinsmitteilung – auch dieses Spiel angehen und gegen die Ottenheimerinnen möglichst lange mithalten wollte.

Und: Die HSG MM startete zunächst gut in die Partie und konnte in den ersten Minuten dagegenhalten. Durch einen verwandelten Siebenmeter von Nicole Hesse erarbeitete man sich beim Stand von 4:3 sogar die Führung. Die sollte allerdings – so die HSG MM weiter – der einzige Vorsprung bleiben.

Fortan legten die Gäste einen Gang zu. Die Rückraumachse um Kim Schmitt, Alica Burgart und Vanessa Hoppen stellte die Abwehr der Mannschaft von HSG-Coach David Polis ein ums andere Mal vor unlösbare Aufgaben. Über 8:4 (Schmitt, 15.) und 12:6 (Burgart, 23.), erarbeiten sich die „Zebradamen“ bis zum Halbzeitpfiff eine deutliche 16:9-Führung.

In der Pause wurden taktische Änderungen besprochen, die es der Heimmannschaft erleichtern sollten, die starke 5:1-Abwehr der Ottenheimerinnen aufzubrechen. Das Ziel sei gewesen, mit zwei Kreisläufern das Spiel breit zu gestalten, um so den Rückraum-Spielerinnen mehr Optionen bieten zu können.

Doch diese Taktik ging nicht auf. Mit weiterhin vielen Ballverlusten im Angriff und schnellen Kontertoren verteidigten die TuS-Damen ihren Vorsprung nicht nur, sondern bauten diesen nach 35 Minuten erstmals auf zehn Tore aus – 11:21. Auch dem sonst eigentlich gut eingespielten Innenblock um HSG-Abwehrchefin Lena Langenberger gelang es nicht, die flinken Spielerinnen des TuS Ottenheim aufzuhalten.

Und wenn die Abwehr im Zusammenspiel mit Torhüterin Tamara Brandt doch einmal einen Ball gewann, scheiterte man im Angriff oftmals an der gut aufgelegten Gästetorhüterin Sarah Jäkle, die sich mit zahlreichen Paraden auszeichnete.

Trotz einer vergleichsweise schwachen Partie hatten alle HSG-Spielerinnen mindestens einen Grund zur Freude, da sich alle in die Torschützenliste eintragen. Für einen weiteren  Lichtblick sorgte die eingewechselte Jule Schmid im Tor, die in den Schlussminuten mit einigen Paraden glänzte.

So hielt man das Geschehen in den letzten zehn Minuten offen, obwohl der Vorsprung bereits zu hoch war, um die Niederlage noch anzuwenden. Die Zebradamen wurden ihrer Favoritenrolle Am kommenden Wochenende haben die HSG-Damen spielfrei und müssen ihre nächste Aufgabe im Heimspiel gegen den TV Todtnau (Sonntag, 17. Oktober, 15 Uhr) lösen.

HSG Mimmenhausen / Mühlhofen:

Jule Schmid, Tamara Brandt, Evelyn Rauscher (Tor); Nicole Hesse (5), Katja Allgaier (4), Lena Langenberger (3), Lisa Heuken (3), Nadja Kamp (2), Kristina Meel (1), Alisha Schumpp (1), Agnes Kozak (1), Vanessa Schweitzer (1), Emilia-Sofie Eckart (1), Lisa Grau (1).