Ein Ergebnis, das keinem so richtig weiterhilft

Je einen Zähler hat es für Neckarrems und Friedrichshafen (blaue Trikots) gegeben.
Je einen Zähler hat es für Neckarrems und Friedrichshafen (blaue Trikots) gegeben. (Bild: tmy)

Friedrichshafen (tmy) – Die Verbandsliga-Fußballer des VfB Friedrichshafen und der VfB Neckarrems haben sich im Kellerduell die Punkte geteilt. Und: So richtig große Freude wollten in keinem Lager der beiden Namensvettern nach diesem 1:1-Unentschieden aufkommen.

Denn für beide Kontrahenten ist dieses Endergebnis schlicht und einfach viel zu wenig, um sich im Abstiegskampf wichtige Luft zu verschaffen. Folgerichtig bleibt Neckarrems auf Platz 20 mit sechs Zählern auf der Habenseite, während die „Häfler Jungs“ auf Rang 19 bei acht Zählern hängen geblieben sind.

Dabei hatte das Spiel im Zeppelin-Stadion aus Sicht der Hausherren ordentlich begonnen. Man trat – im Vergleich zu den Gästen – etwas mutiger auf, wusste mit der nötigen Einsatzbereitschaft und guten Lauf- sowie Positionsspiel zu überzeugen. Einzig die letzte zündende Idee im letzten Spielfelddrittel fehlte – doch auch Neckarrems riskierte recht wenig.

Es war kaum zu übersehen, dass für beide Teams an diesem sonnigen Nachmittag an der Teuringer Straße 2 einiges auf dem Spiel stand – ja, es war sozusagen ordentlich Druck auf dem Kessel im Abstiegskampf. Zwar verfügte der Häfler VfB über das deutliche Chancenplus, setzte aber keinen Treffer – und das auch, weil man mal wieder früh wechselte.

Schon nach acht Minuten ersetze Luis Leupold den am Knie verletzten Sebastian Bitzer – die Mannschaft von Coach Giovanni Rizzo und Oliver Senkbeil war zu einer taktischen Umstellung gezwungen. Als Alessio Genua in Minute 37 das verdiente 1:0 gelang, war ein Hauch von Erleichterung bei den Häfler Kickern zu spüren.

Doch dieses kleine Stimmungshoch sollte nicht allzu lange andauern, weil man in der 41. Minute den Ausgleich von Robin Slawig kassierte, in den Minuten danach unsortiert wirkte und Neckarrems beinahe noch einen weiteren Nackenschlag folgen ließ. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gäste das gefährlichere Team und machten ordentlich Druck.

Aber die VfB-Kicker vom Bodensee schaffen es, sich zu befreien und selbst den einen oder anderen guten Ansatz zu zeigen. Und sogar noch ein bisschen mehr, als man nach einer guten Stunden an der gegnerischen Abwehr und dem Pfosten scheiterte. Danach verflachte die Partie zusehends. Es wirkte, als wären beide mit dem einen Zähler zufrieden.

Erst in den Schlussminuten und der Nachspielzeit wollten beide Kontrahenten den sogenannten „Lucky Punch“ setzen, standen sich aber dabei aufgrund zu ungenauer Abspiele oder den falschen Laufwegen in schönster Regelmäßigkeit selbst im Weg und darüber hinaus weitere verletzungsbedingte Auswechslungen folgten. So blieb es beim 1:1.

„Es ist nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Und das auch, weil wir es verpasst haben, nach dem ersten Tor gleich nachzulegen. Aufgrund der ersten Halbzeit war aus meiner Sicht mehr drin, aber dieses 1:1 hilft weder uns noch Neckarrems richtig weiter“, bewertete Oliver Senkbeil das Remis. „Wir müssen weitermachen und nach vorne schauen.“

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