Ein deutscher Qualifikations-Auftakt nach Maß

Ein deutscher Qualifikations-Auftakt nach Maß
(Symbolbild: pixabay)

Duisburg (tmy) – Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist mit einem Erfolgserlebnis in die WM-Qualifikation für das Turnier in Katar im kommenden Jahr gestartet. 3:0 gewann das Team von Bundestrainer Joachim Löw gegen vergleichsweise harmlose Isländer, die insbesondere in der Anfangsphase den deutschen Offensivwirbel nicht gebremst bekamen.

Bereits nach sieben Minuten lagen die Hausherren mit 2:0 in Führung und wussten – angeführt von Mittelfeldmotor Joshua Kimmich – mit direktem Kombinationsspiel zu gefallen. Schon seit einer gefühlten Ewigkeit hatte man eine deutsche Auswahl nicht mehr so konsequent und angriffslustig erlebt – auch Bundestrainer Löw war deutlich aktiver und gab mehr Anweisungen, als man es in den vergangenen Monaten von ihm gewohnt gewesen ist.

Und auch der neue TV-Experte des übertragenden Senders RTL – Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß – lobte „Die Mannschaft“ in der Halbzeitanalyse und in der Spielzusammenfassung nach dem Abpfiff sehr – und das wahrscheinlich auch, weil Kimmich, Leroy Sané und Serge Gnabry einen derart starken Abend erwischten – ebenso wie Ilkay Gündoğan, der bei Manchester City seit Wochen in bestechender Form ist und man Toni Kroos nicht vermisste.

Denn auch der dritte Mann in der defensiven Mittelfeldzentrale, Leon Goretzka, hinterließ – defensiv wie offensiv – einen bleibenden Eindruck und harmonierte, wie im Verein, prächtig mit Kimmich, der auch als Vorlagengeber glänzte. Dank der Treffer von Goretzka (3.) und Kai Havertz (7.), der als Stoßstürmer aufgeboten war, gelang dem DFB der schnellste Doppelschlag seit 52 Jahren. Und: Den Deckel machte Gündoğan bereits in Minute 56 drauf.

In der Schlussphase brachte der nun deutlich ruhiger gewordene Bundestrainer frische Kräfte wie beispielsweise Debütant Jamal Musiala und auch Kapitän Manuel Neuer dürfte sich gefreut werden, mal wieder kein Gegentor kassiert zu haben. Ein Umstand, der beim aktuellen Welttorhüter im Klub – dem FC Bayern München – zuletzt größten Seltenheitswert genoss. Schon am Sonntag, 28. März, geht’s für Deutschland mit dem Duell in Rumänien weiter (20.45 Uhr).