„Eigentlich waren wir schon auf der Siegerstraße“

Haben insbesondere mental noch viel Arbeit bei ihrem Team: Trainer Andreas Rohrbeck und Assistent Marius Ratt (von links).
Haben insbesondere mental noch viel Arbeit bei ihrem Team: Trainer Andreas Rohrbeck und Assistent Marius Ratt (von links). (Bild: tmy)

Friedrichshafen (tmy) – Andreas Rohrbeck, Trainer der HSG Friedrichshafen-Fischbach I, hat bei seinen Landesliga-Handballern gerade mit einigen Baustellen zu kämpfen – insbesondere mentaler Art. Nach vier Niederlagen zum Saisonauftakt saß die Enttäuschung tief bei einigen Spielern, die sich auch gegen die MTG Wangen II (28:29, wir berichteten) phasenweise selbst im Weg gestanden sind. Das WOCHENBLATT hat mit dem 41-jährigen Coach gesprochen.

Herr Rohrbeck, auch gegen Ihren Ex-Verein hat nicht viel gefehlt, um zu punkten…

Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, mussten uns erst einmal sortieren und haben auch den Abwehrverbund umstellen müssen. Nach dem Seitenwechsel waren wir auf Augenhöhe unterwegs, konnten ausgleichen, haben es dann aber verpasst für die Entscheidung zu sorgen.

Ist das dem jungen Durchschnittsalter Ihrer Mannschaft geschuldet?

Eigentlich waren wir schon auf der Siegerstraße, hatten dann aber ein paar unglückliche Situationen mit dabei. Insgesamt kann ich den Jungs aber keinen Vorwurf machen, obwohl uns ein Erfolgserlebnis mit Sicherheit gut getan hätte. Aber wir werden hart weiterarbeiten.

Die Entscheidung zugunsten der Wangener Reserve fiel nach einem Fehlpass…

Auch so etwas kann passieren und es gilt, Ben (Rechtsaußen Keller, Anmerkung der Redaktion) wieder aufzurichten. Gerade solche Vorkommnisse gehören zu diesem Lernprozess, den wir momentan durchlaufen. Wichtig ist, das abzuhaken und sich auf das nächste Spiel entsprechend vorzubereiten. Denn auch da sollte unser Motto „Attacke“ lauten.

Und was fehlt aus Ihrer Sicht, um solch enge Duelle positiv zu gestalten?

Wir haben es leider nicht geschafft, uns immer an das vorgegebene taktische Konzept zu halten. Erschwerend kam hinzu, dass wir unsere Überzahlsituationen nicht ordentlich ausgespielt haben. Wir haben in Überzahl sieben Tore kassiert und nur drei selbst erzielt. So etwas ist immer ganz bitter – erst recht bei einem engen Spiel, wie es das Derby gewesen ist.

Das nächste Spiel der „Blisshards“ ist auf Samstag, 16. Oktober, angesetzt, wenn die HSG FF ab 20.30 Uhr bei der SG Hofen / Hüttlingen (Talsporthalle in Aalen-Wasseralfingen) gefordert ist.