Ein großes Herz für die Hospizarbeit haben die Abiturienten des Ehinger Johann-Vanotti-Gymnasiums bewiesen. Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 2022 haben 2470,33 Euro an das Hospiz St. Martinus in Kirchbierlingen gespendet.
Benjamin Schepers, Dilara Aydin und Marius Kräutle überreichten im Namen ihrer früheren Klassenkameraden den symbolischen Scheck am Freitagnachmittag an Hospizleiterin Gabriele Zügn. Das Geld sei aus verschiedenen Aktionen der vergangenen zwei Jahre zusammengekommen, unter anderem auch aus Kuchenverkäufen und dem Projekt Socken-Box, berichtete Marius Kräutle. Darüber hinaus haben die meisten der rund 80 Schülerinnen und Schüler, eingeteilt in Vierergruppen, in der Saison 2021/2022, die Tribüne aufgeräumt.
Ein Teil des erwirtschafteten Gesamtbetrags aus den Aktionen sei in die Finanzierung der Abi-Party geflossen. Bezüglich des restlichen Kassenbestands habe das Organisationsteam bei den Abiturienten eine Umfrage gestartet, ob man die Summe anteilmäßig ausbezahlen oder für künftige Abi-Treffen verwenden soll. Dritte Option war eine Spende an soziale Einrichtungen.
„Die meisten waren für die Spende an das Hospiz. Da ist das Geld doch sinnvoller angelegt als für Party machen“, befand Dilara Aydin, deren Mutter seit Oktober 2021 im Bereich Hauswirtschaft im Hospiz beschäftigt ist. Berührungspunkte zum Hospiz gab auch Marius Kräutle an. Er habe in seinem Abschlussjahr am Johann-Vanotti-Gymnasium eine Projektarbeit über den hohen Wert der Hospizarbeit geschrieben, die Hospizleiterin Gabriele Zügn aus ihrer langjährigen Erfahrung in der Thematik dann gegengelesen habe. Nicht zuletzt berichtete Benjamin Schepers, der als FSJler in der DRK-Rettungswache in Ehingen tätig ist und Medizin studieren will, dass er schon mehrfach bei Einsätzen und Transporten im Hospiz dabei gewesen sei.
Gabriele Zügn bedankte sich für die großzügige Spende für das Hospiz St. Martinus als Einrichtung der St. Elisabeth-Stiftung. Das Geld soll mehrheitlich in die Ausbildung eines ehrenamtlichen Hospizteams mit derzeit einem Dutzend Teilnehmenden fließen, hier insbesondere für Vortragsreferenten.
(Pressemitteilung: St. Elisabeth-Stiftung)