Ehefrau im Schlafzimmer erwürgt: 39-Jähriger vor Gericht

Ehefrau im Schlafzimmer erwürgt: 39-Jähriger vor Gericht
Eine Statue der Justitia steht mit Waage und Schwert in der Hand. (Bild: Arne Dedert/dpa/Symbolbild)

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Memmingen (dpa) – Weil er seine Frau im Bett erwürgt haben soll, muss sich ein 39-Jähriger vor dem Landgericht Memmingen wegen Mordes verantworten. Zum Prozessauftakt am Mittwoch wurde die Anklageschrift verlesen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann demnach vor, die 33-Jährige im März 2021 in Senden (Landkreis Neu-Ulm) mit der Hand und einer Decke im Bett erstickt zu haben. Die arglose Frau habe vergeblich versucht, sich zu wehren. Danach soll der 39-Jährige einen Schnürsenkel um ihren Hals gelegt haben, um die Tat wie einen Suizid aussehen zu lassen.

Der Angeklagte mit deutscher und irakischer Staatsbürgerschaft hat die Vorwürfe nach Angaben des Gerichts bislang bestritten. Er wurde am Tag nach der Tat festgenommen und sitzt seit Ende März in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Für den Prozess sind fünf weitere Verhandlungstage geplant, mit einem Urteil ist demnach Mitte Februar zu rechnen.