Drama in Ischgl: Für spektakuläres Gipfelfoto in den Tod gestürzt

Für ein schönes Gipfelfoto fand ein 77-jähriger Wanderer aus Deutschland auf der Greitspitze (Ischgl) den Tod.
Für ein schönes Gipfelfoto fand ein 77-jähriger Wanderer aus Deutschland auf der Greitspitze (Ischgl) den Tod. (Bild: Pixabay)

Ischgl (le) – Um ein schönes Panoramafoto von seiner Partnerin zu machen, geht ein 77-jähriger Wanderer am Gipfel der Greitspitze (2.900 m) ein paar Schritte zurück. Dabei übersieht er, dass er bereits am Abgrund steht.

Am Sonntag unternahmen laut Polizei ein 77-jähriger Deutscher und eine 63-jährige Spanierin eine Bergwanderung zur beliebten Greitspitze. Gegen Mittag erreichten sie den Gipfel. Die Spanierin stellte sich neben das Gipfelkreuz und der Deutsche knipste mit dem Handy seiner Begleiterin ein Foto von ihr.

Beim Fotografieren 60 Meter abgestürzt

Anschließend wollte er noch ein weiteres Foto von weiter hinten schießen und ging dazu einige Schritte rückwärts. Dabei übersah der Mann offensichtlich, dass er sich bereits in unmittelbarer Nähe des Abgrundes befand.

Tödliche Verletzungen

Der 77-Jährige verlor in der Folge das Gleichgewicht, stürzte rückwärts über eine rund 60 m steile und senkrechte Felswand ab. Bei dem Sturz zog er sich tödliche Verletzungen zu.

Bergrettung und Polizeihubschrauber bergen den Verstorbenen

Eine Zeugin, die sich ebenfalls am Gipfel befand, setzte sofort einen Notruf ab. Der Verstorbene wurde vom Polizeihubschrauber mittels Tau geborgen und anschließend von der Bergrettung ins Tal gebracht.