Dorfladen Haslach hat einen neuen Standort gefunden

Hat neue Räumlichkeiten bezogen: der Dorfladen Haslach.
Hat neue Räumlichkeiten bezogen: der Dorfladen Haslach. (Bild: Stadt Wangen)

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Wangen – Der Dorfladen in Haslach ist – laut städtischer Mitteilung – in die ehemalige „Tenne“ umgezogen und hat jetzt wieder geöffnet. Sobald es die Pandemie-Bestimmungen zulassen würden, könne dann auch das kleine Café rechts vom Eingang als kleiner Treffpunkt im Dorf genutzt werden.

Vorstands- und Gründungsmitglied Jörg Endraß freute sich – so die Stadt Wangen weiter – über den Neustart des Dorfladens in Haslach, der – zusammen mit dem Geschäft in Primisweiler – von einer Genossenschaft betrieben wird. Dabei sei es nicht von vornherein klar gewesen, dass die Genossenschaft den Umzug aus den bisherigen Räumen unter dem Dach des Kleberschen Hauses auf der anderen Seite der Durchgangsstraße wagen würde.

Nachdem der Eigentümer der „Tenne“, Richard Weiland, das Angebot unterbreitet hatte, folgten längere Überlegungen und Diskussionen, die hauptsächlich um die eine Frage kreisten: Kann sich die Genossenschaft das leisten? Im Juli 2020 entschied die Generalversammlung, dass sie den Schritt gehen wolle.

Jörg Endraß dankte allen, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten tatkräftig einbrachten, für ihre Eigenleistung. Ein Dank ging auch an die Ortsverwaltung und Jürgen Kleber, der den Umzug aus seinen eigenen Räumlichkeiten unterstützt habe und natürlich an den jetzigen Vermieter. Das Resultat könne sich sehen lassen.

Der neue, größere Dorfladen ermöglicht ein breiteres Angebot – so groß wie in Primisweiler  – und eine attraktivere Präsentation der Waren. Einkaufen ist Barriere-frei möglich, weil sowohl am Eingang als auch im Laden jeweils eine Rampe eingebaut ist. Der gute Kontakt zur benachbarten Einrichtung St. Konrad könne durch die neuen Räume noch enger werden.

Denn die Bewohner, von denen immer wieder Kräfte im Laden beschäftigt waren und nach wie vor sind und die bereits in der Vergangenheit schon immer sehr gern im Dorfladen eingekauft haben, müssten jetzt nicht mehr über die viel befahrene Durchgangsstraße gehen. Ortsvorsteher Roland Gaus nannte die Eröffnung einen „freudigen Tag für das Dorf und die Ortschaft“.

Auf lange Sicht werde man sehen, dass diese neue Variante des Dorfladens erfolgreich sein werde. In der Pandemiezeit hätten viele Bürgerinnen und Bürger gemerkt, wie wertvoll die Dorfläden sind. Er übergab ein Sparschwein mit vielen Glückscents an Geschäftsführerin Susanne Groß. Oberbürgermeister Michael Lang sagte, wenn man sehe, von woher die Dorfläden kommen, sei das Projekt jetzt ein großer Schritt.

Dass dieser möglich sei, zeige aber auch, dass es Genossenschaft und Personal gut gemacht hätten bisher. Er beglückwünschte die Beteiligten: „Sie haben bewiesen, dass ein erfolgreicher Laden im Dorf möglich ist.“ Und er dankte dem Hauseigentümer Richard Weiland und auch Jürgen Kleber, dass sie den Umzug des Ladens ermöglichten. Der Vorteil der Genossenschaft sei, dass sie kein Geschäftsführer-Gehalt erwirtschaften müsse.

So stecke dieses Geld im Betrieb. „Das ist ein toller Standort und die Verknüpfung mit St. Konrad ist sehr schön“, fügte OB Lang hinzu. Er forderte zudem dazu auf, sich zu melden, falls die Stadt bei der weiteren Entwicklung unterstützen könne. Das werde möglicherweise bald der Fall sein. Denn die Genossenschaft such nun eine Möglichkeit, wo und wie sie an der Straße auf den Dorfladen aufmerksam machen kann.