Viel Fett, kaum Schadstoffe – das ist die Bilanz der Stiftung Warentest. Sie hat 19 ungefüllte Donuts, lose oder abgepackt, untersucht. Abgepackte Donuts haben oft weniger Zucker als lose. Und den Geschmackstest bestehen auch die günstigen Produkte im Test.
Hefekringel von Backwerk, McDonald‘s oder Ketten wie Dunkin’ oder Royal Donuts traten im Test gegen Produkte von Lidl, Rewe, Kaufland oder Netto Marken-Discount an. Geprüft wurden je nach Angebot Donuts mit Streuzucker, Zuckerguss, Fett- oder Schokoladenglasur. Besonders wichtig für die Untersuchung: Fettgehalt und -qualität, Zuckergehalt und Schadstoffe.
Weniger Zucker als Eis
Natürlich wurden die Donuts auch verkostet: „Unser Test zeigt: Wer klassische Donuts mag, muss nicht zu Donutketten gehen. Auch Discounter- oder Supermarkt-Gebäck punktet“, so Sara Waldau, Redakteurin von Stiftung Warentest. Ein fluffiger Snack für zwischendurch sind Donuts aber nicht, vor allem nicht für Kinder. Sie enthalten mit rund 14 bis 35 Prozent sehr viel Fett.
Überraschend: Beim Zuckergehalt stehen alle abgepackten Kringel gut da. Sie enthalten deutlich weniger als beispielsweise Eis.
Für den optimalen Geschmack empfehlen die Anbieter, Donuts möglichst bald zu essen. Die Konsistenz des Gebäcks könne sich sonst je nach Lagerungsbedingungen verändern. Gut im Eisfach lagern lassen sich hingegen die vier Tiefkühldonuts. Sind sie einmal aufgetaut, gilt aber auch für sie: alsbald verzehren und nicht wieder einfrieren.
Die Donuts-Industrie entsteht
Im Jahr 1872 ließ der Ingenieur John F. Blondel einen Teigausstanzer für Donuts patentieren. Der New Yorker Bäcker Adolph Levitt entwickelte 1920 die erste automatische Donut-Maschine. Donuts werden meist tiefgefroren in die Geschäfte transportiert und vor Ort aufgetaut. So bleiben sie bis zum Auftauen frisch.
Der Test Donuts findet sich in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/donuts.
(Pressemitteilung: Stiftung Warentest)