Diözese Rottenburg-Stuttgart: Keine Sternsinger

Diözese Rottenburg-Stuttgart: Keine Sternsinger
Ein Sternsinger trägt eine Krone. (Friso Gentsch/dpa/Archiv)

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Rottenburg (dpa/lsw) – Zum ersten Mal werden die Sternsinger der katholischen Kirche in Württemberg nicht zu den Menschen nach Hause kommen. Wegen Corona sagte die Diözese Rottenburg-Stuttgart am Mittwoch die für Ende Dezember geplante zentrale Aussendungsfeier ab. Stattdessen sollen die Kinder am Dreikönigstag (6. Januar) in den Gemeinde-Gottesdiensten auftreten. Zudem habe die Diözese mit der Domsingschule Rottenburg ein Sternsinger-Video produziert.

Traditionell gehen Sternsinger von Tür zu Tür, um Segenswünsche zu bringen. Sie hinterlassen den Segensspruch C+M+B an den Haustüren. Das steht für den lateinischen Satz «Christus mansionem benedicat» (Christus segne dieses Haus). Dabei sammeln sie Geld für einen guten Zweck. Dieses mal steht die Ukraine im Mittelpunkt. Ende 2019 gehörten noch etwa 3,58 Millionen Menschen im Südwesten der katholischen Kirche an – nach 3,64 Millionen ein Jahr zuvor.

Dass die Sternsinger wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie dieses Mal anders als gewohnt ihren Segen verbreiten, war klar. Bislang hatten die Gemeinden aber auf ganz unterschiedliche Weise versucht, die Aktion auch mit Abstands- und Hygieneregeln möglich zu machen. Das Kindermissionswerk «Die Sternsinger» hatte für die 63. Aktion Dreikönigssingen extra unterschiedliche Ideen gesammelt.