Digitalisierung beginnt im Kopf

Digitalisierung beginnt im Kopf
Anna Kopp, CIO Deutschland, IT-Leiterin und Niederlassungsleiterin Munich HQ Microsoft Deutschland GmbH, zu Gast beim Regional Forum Wirtschaft. (Bild: privat)

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Regional Forum Wirtschaft mit Microsoft Deutschland-IT-Chefin Anna Kopp – Flächendeckende Internetverbindungen sind Voraussetzung

Ulm – Fast 80 Unternehmerinnen und Unternehmer, Bürgermeister, Kommunalpolitik und Wirtschaftsvertreter haben sich zum rein online stattfindenden Regional Forum Wirtschaft mit Anna Kopp, IT- und Niederlassungsleiterin von Microsoft Deutschland, zugeschaltet. Kopp hat zum Thema „Digitalisierung gestalten und erleben“ aus ihrem Erfahrungsschatz im Munich Headquarter Microsoft Deutschland berichtet und sich mit den Teilnehmern ausgetauscht. IT-Infrastruktur bewegt Menschen. Dabei handelt es sich aus der Sicht von Kopp bei der Digitalisierung nicht nur um eine Technologieveränderung, sondern es gehe vielmehr um eine veränderte Kultur des Denkens. Kopp plädiert in ihrem Vortrag für eine Kulturänderung, einen Wandel in unseren Köpfen, ein Changemanagement in den Betrieben und Unternehmen vor Ort. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise hat Kopp den CEO von Microsoft, Satya Nadella, zitiert: „Wir haben in zwei Monaten eine digitale Transformation im Wert von zwei Jahren erlebt“. Das gelte es nun mit den Menschen, mit den Beschäftigten, den Kolleginnen und Kollegen aufzuarbeiten und positiv zu bewegen. Digitalisierung sei ein Mittel zum Zweck, sei das Werkzeug für effizienteres und hochwertigeres Arbeiten.

Viele Unternehmen und Betriebe rechts und links der Donau befassen sich derzeit mit genau diesen Fragen. So gilt es etwa zu klären, wie beispielsweise die Generation der älteren Mitarbeiter auf dieser digitalen Reise mitgenommen werden kann. Erste Praxiserfahrungen zeigen, dass über Tandems aus jüngeren und älteren Beschäftigten in den Unternehmen viel gewonnen werden kann. „Es ist in der Diskussion deutlich geworden, dass die Voraussetzung für digitalisiertes Arbeiten eine flächendeckende Breitbandversorgung ist. Da ist weiter unsere Politik gefragt, die Kommunen, aber auch Länder und Bund“, betont Oliver Stipar, Regionalgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Schwaben, und Götz Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall, Bezirksgruppe Ulm, fügt an: „Unsere Unternehmen brauchen flächendeckend gute Internetverbindungen, sie sind die Basis für die Digitalisierung. Die Unternehmen wollen sich weiterentwickeln, können es aber nur, wenn hier in der Region Anschlüsse bestehen, wie sie wo anders in der Welt schon lange Standard sind.“

Das Regional Forum Wirtschaft ist eine seit über 25 Jahren grenzüberschreitende Gemeinschaftsinitiative der Ulmer und Neu-Ulmer Kammern und Verbände. Eingeladen haben die Handwerkskammer Ulm, die Industrie- und Handelskammern Schwaben und Ulm, die Südwestmetall-Bezirksgruppe Ulm und der Club der Industrie e. V.