In der Friedrichstraße ist ein Haus besonders auffällig mit Weihnachtsdeko geschmückt: Ein sechs Meter großer Schneemann und viele weitere Figuren wie Nikoläuse, Eisbären oder Rentiere sorgen dafür, dass nicht nur Kinder staunend vorm Haus von Familie Stehle stehen bleiben.
Inspiration durch Weihnachtshaus in Ailingen
„Die Idee entstand, weil es das Weihnachtshaus in Ailingen seit Beginn der Corona-Pandemie nicht mehr gibt“, teilte der gebürtige Ailinger Sandro Stehle mit. Im Dezember 2019 fuhr er mit seiner Familie nach Ailingen um das Weihnachtshaus zu besuchen. Dort begeisterte Thomas Bittelmeyer mit einer XXL-Weihnachtsdeko an seinem Wohnhaus über viele Jahre hinweg die Menschen im Umkreis und sammelte gleichzeitig Geld für den guten Zweck. „Colin strahlte schon damals über das ganze Gesicht. Deshalb dachte ich mir 2020, zu Beginn der Weihnachtszeit: Das mache ich auch! Also habe ich meine ersten beiden Figuren bestellt“, so Sandro Stehle.
Mit einem 2,20-Meter-Schneemann und einem Pinguin wurde alles in die Wege geleitet. Innerhalb von drei Wochen bestellte Sandro weitere aufblasbare Weihnachtsfiguren in unterschiedlichen Größen, gebraucht und neu.
„Wir hoffen, in dieser dunklen Jahreszeit mit den bunten Lichtern, den schönen Figuren und der weihnachtlichen Musik unseren Mitmenschen Freude bereiten zu können“, so Kinga Stehle.
Ohne Zusammenarbeit undenkbar
Sandro brachte auf dem Dach die Lichterketten an, während ihm Kinga Anweisungen von der Terrasse aus gab. „Ohne meine Frau und meine Kinder wäre das alles nicht möglich. Auch unser Sohn Colin, mit 4 Jahren, sagt, wo er die Figuren positionieren möchte und reicht schon fleißig das Werkzeug und die Kabelbinder. Auch unsere Tochter Alessia mit 7 Monaten, strahlt, wenn sie die ganzen Figuren und bunten Farben sieht.“, berichtet Sandro Stehle stolz. Bisher erhielt Familie Stehle auch viel positives Feedback von ihren Nachbarn und von Bewunderern, die von der Brücke aus eine hervorragende Sicht auf die Weihnachtsdeko des Stehle-Hauses haben.
Musik für besondere Stimmung
Wenn das Wetter es zulässt und es nicht allzu stürmisch wird, bleibt die Deko rund sechs Wochen lang an Ort und Stelle. Sollte es doch einmal zu windig werden, muss Familie Stehle alles schnell abbauen. An den Adventssonntagen und an Heiligabend läuft auch Musik – einige Nachbarn und Passanten nutzen dann die Situation, um Fotos und Videos zu machen.
Trotz Energiekrise: Insgesamt über 6500 LED-Lichter
Aufgrund der Energiekrise verkürzte Familie Stehle die Einschaltzeit der kompletten Ausstattung. Täglich kann man die eingeschaltete Weihnachtsbeleuchtung von 17 bis 21 Uhr betrachten. Von der Millionenschlucht Brücke aus mit der besten Sicht.
„Ich wollte bereits dieses Jahr die 10.000 LEDs knacken, jedoch musste durch die Geburt meiner Tochter und die schönen Momente mit meiner Frau und unseren beiden Kindern das Weihnachtsprojekt kurzzeitig pausiert werden.“, erklärte Sandro Stehle, der für das nächste Jahr noch mehr LED-Technik plant. Mit mehr als 6500 LEDs (über 4000 waren es im Jahr davor) und 23 Figuren liegen die Stromkosten dabei insgesamt geschätzt bei 20 bis 30 Euro. Für weitere Figuren ist allerdings kein Platz mehr. Natürlich musste Sandro Stehle für das ganze Projekt bereits einiges an Geld investieren: „Aber allein schon die funkelnden Augen meines Sohnes, als er die ersten beiden Figuren auf unserem Balkon sah, sind alle Mühen und Investitionen wert.“
Rentier und Weihnachtsbaum als neue Highlights
Neu sind in diesem Jahr die LED-Bögen mit verschiedenen Farben und das fünf Meter hohe Rentier. Zwei neue LED-Bäume mit drei und sieben Metern Höhe sind ebenso eine Neuheit.
