Die Wild Wings behalten knapp die Oberhand

Die Wild Wings behalten knapp die Oberhand
Die Schwenninger Wild Wings jubeln nach dem Sieg vor den Zuschauern. (Bild: picture alliance / Andreas Gora | Pressefoto Gora)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Schwenningen (wb/tmy) – Nach dem 3:2-Erfolg bei der Düsseldorfer EG haben sich die Schwenninger Wild Wings angeschickt, das erste 6-Punkte-Wochenende der Saison einzutüten. Und: Dank einer geschlossenen und disziplinierten Teamleistung reichte am Ende der Powerplaytreffer von Max Görtz, um gegen die Grizzlys aus Wolfsburg den nächsten Dreier einzufahren.

Damit gelang Christof Kreutzer und Steffen Ziesche – dem neuen Trainerduo – ein perfekter Einstand. Die eine oder andere Großchance gab es schon in den ersten 20 Minuten. Und es waren die Wild Wings, die nach einem schönen ersten Pass von Colby Robak mit Max Görtz und Kenny Olimb brandgefährlich vor Rückkehrer Dustin Strahlmeier auftauchten.

Nicht einmal 60 Sekunden waren zu diesem Zeitpunkt gespielt. Als die Grizzlys zum ersten Mal einen Ansatz von Torgefahr ausstrahlten, waren bereits fünf Minuten gespielt. Topscorer Chris DeSousa stellte Marvin Cüpper aber nicht vor die ganz große Herausforderung.

Ein erstes Powerplay ließen die Schwenninger – laut Vereinsmitteilung – aber ungenutzt. Zwar fand man zunächst schnell die Formation, doch ein zwingender Abschluss fehlte. So war es der Wolfsburger Steven Raabe mit einem Distanzschuss, der vor dem Powerbreak den letzten Stich machte.

Mit einem 0:0 ging es weiter und Tyson Spink zeigte seine technischen Fähigkeiten, aber sein Pass im Slot fand letztlich keinen Abnehmer. Darren Archibald tankte sich für die Gäste gut Richtung Cüpper durch, konnte aber des Hartgummi nicht am Schlussmann vorbei bugsieren.

Den letzten Hochkaräter hatten erneut die Hausherren. Nach einem krassen Turnover der Grizzlys, scheiterte Max Görtz trotz schneller Reaktionszeit an Dustin Strahlmeier (20. Minute).

Im Mitteldrittel hatten – so die Wild Wings weiter – zunächst die Gäste mehr Spielanteile, was sich in einer Chance von Gerrit Fauser niederschlug, doch der traf nur die Fanghand von Cüpper. Es dauerte eine Weile, bis Schwenningen durch Tomas Zaborsky den ersten Abschluss generieren konnte (25.). Der Backhander strich aus suboptimalem Winkel aber am Tor vorbei.

Nachdem Wolfsburg aus seinem optischen Übergewicht kein Kapital schlagen konnte, waren die Schwenninger im Powerplay zur Stelle. Zunächst verpassten Max Görtz und Zaborsky noch aussichtsreich, doch Erstgenanntem gelang aus viel Verkehr vor Strahmeier der Führungstreffer zum 1:0 in der 29. Spielminute.

Die Reaktion der Gäste war entsprechend. Jan Nijenhuis und Garrett Festerling kamen gefährlich auf, insbesondere der Tip von Festerling war stark. Marvin Cüpper verdiente sich die Sprechchöre seiner Kurve nach einem Bigsave gegen Thomas Reichel.

In der 40. Spielminute hatten beide Teams noch eine Doppelchance. Erst zog Ryan Button mit einem Powermove vor Cüpper rein, dann war Tylor Spink dem 2:0 auf der anderen Seite ganz nahe, konnte aus kurzer Distanz Strahlmeier aber nicht überwinden.

Schwenningen begann aktiver als im Mitteldrittel und kam so durch Kenny Olimb zur ersten Chance. Die Partie neutralisierte sich in der Folge etwas und es wurde um jeden Millimeter hart gerungen.

Doch dann die goldene Chance für den Gast aus Wolfsburg. Fabio Pfohl hatte nur noch freies Netz vor sich, doch er setzte den Abschluss an die Latte. Glück für die Wild Wings, da wenig später auch Jordan Murray zu hoch zielte (45. Minute). Eine Ungenauigkeit der Hausherren brachte Archibald ins Spiel, doch der überragende Cüpper nahm selbst diese Chance weg.

Wolfsburg setzte zur Schlussoffensive an, doch Schwenningen konnte immer wieder für Entlastung sorgen – ohne sich, bis auf den schicken Backhander von Zaborsky, die ganz großen Möglichkeiten zu erspielen. Auch als Wolfsburg den Goalie zog, blieben Schwenningen auf der Höhe des Geschehens und brachte den 1:0-Vorsprung nach Hause.

„Beide Mannschaften hatten einen guten Start. Wir sind dann ab dem zweiten Drittel gegen starke Wolfsburger nicht mehr so zum Zug gekommen, blieben aber vor allem im Kopf voll in der Partie. Am Ende hat uns natürlich auch ein sehr starker Marvin Cüpper im Tor zu diesem knappen Sieg verholfen“, bilanzierte Headcoach Christof Kreutzer.

Statistik:

Wild Wings – Grizzlys Wolfsburg 1:0 (0:0 | 1:0 | 0:0)

1:0 | M. Görtz #23 – T. Zaborsky #67, A. Karachun #47 | 28:03 [PP]

Strafen:
Schwenningen 2
Wolfsburg 4