Die wiha Panthers stellen sich vermarktungstechnisch neu auf

Treibt das Marketing weiter voran: Geschäftsführer Michael Krivanek.
Treibt das Marketing weiter voran: Geschäftsführer Michael Krivanek. (Bild: Michael Kienzler)

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Schwenningen – Bei den wiha Panthers sind – laut Vereinsmitteilung – die Weichen für die kommenden Entwicklungsschritte des Vereins gestellt worden. Die Schwenninger haben eine Vermarktungskampagne gestartet, die den Basketball in der Region weiter verwurzeln und dem Verein neue Zukunftswege bereiten soll.

Wer als Fan der wiha Panthers die Karrieren ehemaliger Spieler weiterverfolgen will, wird demnächst – so der Zweitligist vom Neckar weiter – unweigerlich zum Experten für die easyCredit-Basketball-Bundesliga. Gleich vier Spieler, die in der vergangenen oder vorletzten Saison noch das orangene Trikot der wiha Panthers übergezogen haben, werden in der kommenden Spielzeit in Deutschlands höchster Spielklasse auflaufen.

Neben Rasheed Moore, auf dessen Dienste die Fraport Skyliners eine Option für die kommende Saison besitzen, wird Leon Friederici für die Syntainics MBC aus Weißenfels, Courtney Stockard für die MLP Academics Heidelberg und Jaren Lewis für die Hakro Merlins Crailsheim spielen.

Für die wiha Panthers seien diese Werdegänge der früheren Leistungsträger eine große Auszeichnung. Dass ein Verein, der seit gerade mal zwei Jahre in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA dabei ist, gleich vier Spielern den Weg in die 1. Liga bereitet, darf als Novum im deutschen Basketball bezeichnet werden.

„Wir freuen uns für die Spieler, die unser Programm erfolgreich durchlaufen haben und bereit für die 1. Liga sind“, erklärt Panthers-Trainer Alen Velcic. „Alle vier haben auf ganz eigene Art den Weg in Liga eins geschafft und bewiesen, dass sich harte Arbeit auszahlt.“ Und: Der steile Aufstieg der einstigen Leistungsträger bedeutet für die Schwenninger Basketballer eine Bestätigung der eigenen Arbeit.

Obwohl der Basketballstandort Villingen-Schwenningen noch immer mit dem zweitgeringsten Etat in der ProA haushalten muss, haben die Verantwortlichen Grundvoraussetzungen geschaffen, die den Verein in der 2. Liga konkurrenzfähig machen und es gleichzeitig Spielern ermöglicht, den nächsten Schritt in ihrer Karriere machen zu können. In absehbarer Zeit soll nicht nur einzelnen Spielern der Sprung in Liga eins gelingen, sondern die wiha Panthers als Verein den Aufstieg in die Beletage anvisieren.

„Unsere Erfolgsgeschichte ist noch lange nicht fertig geschrieben“, stellt Panthers-Geschäftsführer Michael Krivanek klar. „Es gilt jetzt, die entscheidenden Weichen zu stellen, um als Verein weiter zu wachsen und in zwei bis drei Jahren seriös den Aufstieg in die 1. Liga anpeilen zu können.“

Und weiter: „Wir haben uns im Frühjahr intensiv mit dem Thema BBL befasst. Hierbei sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass wir für ein Aufstiegsszenario nicht nur unseren Etat erhöhen, sondern auch infrastrukturell besser vorbereitet sein müssen. Genau hier wollen wir nun ansetzen.“

Hierfür hätten die wiha Panthers nun eine Vermarktungskampagne initiiert, die den Basketball in und um Villingen-Schwenningen weitere Wurzeln schlagen lassen soll. Um den eingeschlagenen Weg weiterverfolgen zu können und neue Ziele definieren zu können, benötigt der Verein Unterstützung. Bestehende Partnerschaften sollen hierbei vertieft und neue Sponsoren von einem Engagement bei den Panthers überzeugt werden.

Neben dem großen Aufstiegsziel könne auch die angestrebte Vertiefung der Jugendarbeit nur durch die Unterstützung der regionalen Wirtschaft gestaltet werden. Dabei sei es den Verantwortlichen bei den wiha Panthers vor allem an den gesamtgesellschaftlichen Aspekten gelegen. Neben der Familie und dem Arbeitgeber spielten Vereine im Spitzen- wie im Breitensport eine wichtige Rolle als Identifikationsobjekt und Wertevermittler in unserer Gesellschaft.

Dem Sport komme eine Brückenfunktion zu, der Politik, Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und den Verein zusammenbringe, um aktiv in der Region auf sportlichem und kulturellem Gebiet etwas zu bewegen. Nur wenn alle Akteure gemeinsam an einem Strang ziehen und die vielfältigen Möglichkeiten der Partizipation im Sport erkennen, sei eine nachhaltige Entwicklung für den Basketball in der Region möglich.