Die VfB-Volleyballer haben gleich zwei Aufgaben zu bewältigen

Möchten am Wochenende Punkte einheimsen: die Volleyballer des VfB Friedrichshafen.
Möchten am Wochenende Punkte einheimsen: die Volleyballer des VfB Friedrichshafen. (Bild: Günter Kram)

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Friedrichshafen – Der VfB Friedrichshafen ist am Wochenende gleich zweimal in der 1. Volleyball-Bundesliga im Einsatz. Erst treffen die Häfler am Samstag, 30. Oktober, auswärts auf den TSV Haching-München (19 Uhr live bei Twitch). Einen Tag später steht das Duell im Münchener Audi Dome gegen die WWK Volleys Herrsching (31. Oktober, 17.30 Uhr, live bei Twitch) an.

Nach drei Niederlagen in Folge wollen die Häfler Volleyballer – laut Vereinsmitteilung – endlich wieder zurück in die Erfolgsspur finden. In der Nacht von Sonntag auf Montag wird überall auf der Welt Halloween gefeiert. Die damit verbundene Frage nach „Süßem oder Saurem“ mussten sich die Spieler des VfB Friedrichshafen schon die ganze vergangene Woche stellen.

Nach der Niederlage in Düren und Tabellenplatz acht nach vier Spieltagen gab es – so der VfB weiter – „im Training viel mehr Konkurrenzkampf auf allen Positionen“, wie es Cheftrainer Mark Lebedew ausdrückt. „Wir können nicht so tun, als hätten wir 20 Spiele in Folge gewonnen.“

Der Australier möchte die „Serie brechen“ und mit seiner Mannschaft endlich Spiele gewinnen. „Dass wir nun wieder eine Trainingshalle auf der Messe haben, hilft uns wirklich sehr“, stellt er klar. Dabei gehe es nicht nur darum, täglich zur selben Zeit zu trainieren und auch individuell reagieren zu können.

„Die Jungs brauchen auch so etwas wie ein Heimatgefühl“, ist Coach Lebedew überzeugt. „Sie können jetzt ihre Schuhe irgendwo lassen und fühlen sich ein bisschen mehr zu Hause.“ Die Trainingshalle ist das eine. Dazu komme auch die Tatsache, dass nun wieder alle Mannschaftsmitglieder an Bord sind.

„Es war eine schwierige Vorbereitung. Und zwar nicht nur, weil viele Spieler erst spät zum Team gestoßen sind“, begründet Lebedew. „Es gab keine langfristigen Verletzungen, sondern immer wieder Gründe, den einen oder anderen zu schonen.“ In der Woche vor der Niederlage in Düren fehlten dem Cheftrainer teilweise bis zu sechs Stammkräfte.

Der langsame Aufbau des Teams sei zäh, aber im Hinblick auf die lange Saison mit vielen Spielen wichtig. Ausreden will Lebedew aber nicht gelten lassen. Am Samstag erwartet er einen Sieg von seiner Mannschaft gegen den TSV Haching-München. Am Sonntag gegen die WWK Volleys Herrsching – im Münchener Audi Dome – wird die Aufgabe schon schwieriger.

„Auch wenn wir mit unserer besten Leistung antreten, ist Herrsching ein schwieriger Gegner“, versichert er. „Wir haben gegen sie in der Vorbereitung gespielt und verloren. Dieses Spiel wird einmal mehr einen Fingerzeig geben, wie weit die Mannschaft ist.“

Auf die Frage, ob er sich Süßes oder Saures für sein Team wünsche, findet Lebedew dann eine Antwort, die ihm ein Lächeln entlockt. „Du wirst es nicht glauben“, sagt er. „Wir haben im Training gar nicht so richtig über Halloween gesprochen.“ Trotzdem dürfte es ihm gelegen kommen, am Wochenende das Schreckgespenst der unteren Tabellenhälfte zu vertreiben. Am besten ginge dies nicht mit leuchtenden Kürbissen, sondern mit sechs Punkten im Gepäck.