Die VfB-Fußballer halten über weite Strecken richtig gut mit

Duell auf Augenhöhe: Zwischen dem TSV Essingen (schwarze Trikots) und dem VfB Friedrichshafen sieht es lange nach einer Punkteteilung aus.
Duell auf Augenhöhe: Zwischen dem TSV Essingen (schwarze Trikots) und dem VfB Friedrichshafen sieht es lange nach einer Punkteteilung aus. (Bild: tmy)

Friedrichshafen (tmy) – Der VfB Friedrichshafen hat in der Fußball-Verbandsliga gegen den TSV Essingen eine bittere 0:2-Heimniederlage hinnehmen müssen. Bitter deshalb, weil der Aufsteiger im Zeppelin-Stadion gegen den alten und neuen Tabellenführer lange Zeit richtig gut mitgehalten hatte. Bis, ja bis Essingens Joker Niklas Groiss die Partie nach seiner Einwechslung mit zwei Treffern im Alleingang für seinen TSV Essingen entschieden hatte.

Groiss kam zusammen mit Johannes Eckl und Besnik Koci in Minute 62 im Rahmen eines Dreifach-Wechsels in die Partie. Diese frischen Impulse spielten dem TSV – gerade in der Offensive – mächtig in die Karten, da man sich bis dahin recht schwer getan hatte mit der gut sortierten Deckung des VfB, die von Spielertrainer Daniel Di Leo organisiert wurde.

Dessen Bruder Nico hätte in der 65. Minute gerne einen Elfmeter gehabt, als sich der Rechtsaußen des Gastgebers im Dribbling durchsetze, obwohl er gezogen und gehalten wurde. Auch ein Tritt in die Hacken bremste den jüngeren Di Leo zunächst nicht. Bis, ja bis die „Nummer 8“ der Häfler Kicker dann doch noch fiel. Sehr zur Verwunderung der Offensivkraft, seiner Mitspieler und so mancher Zaungäste gab es aus VfB-Sicht „nur“ Freistoß, obwohl das Foul im 16er war.

Und: Während sich Friedrichshafen noch immer über den nicht gegebenen Strafstoß ärgerte und wohl auch darüber, dass der Standard nichts einbrachte, schlug das mit profierfahrenen Fußballern gespickte Gästeteam eiskalt zu – und wie. Der wenige Zeigerumdrehungen zuvor gekommene Groiss markierte das – aus TSV-Sicht erlösende – 1:0. Nun nahm die Partie nochmals Fahrt auf, weil der VfB nun offensiver zu Werke ging und die recht defensive Grundordnung mitunter aufgab.

Doch in Minute 81 jubelte abermals Groiss und erhöhte mit seinem zweiten Jokertor auf 2:0. Dass kurz vor dem Abpfiff der eingewechselte Sascha Hohmann aus spitzem Winkel bei seinem Versuch sowohl die Latte als auch den Pfosten traf und Sebir Elizi sowie Denis Nikic noch einmal gefährliche Abschlusssituationen erzwangen, brachte nichts mehr ein, sodass der TSV Essingen mit seinen Fans den nächsten „Dreier“ feierte. Und der Aufsteiger? Der hatte – wie schon so oft – auch dieses Mal Lehrgeld bezahlt, aber keine Punkte ergattert.

VfB Friedrichshafen – TSV Essingen 0:2 (0:0).

Tore: 1:0 und 2:0 Niklas Groiss (68., 81.).

Zuschauer: 300, Schiedsrichter: Tobias Huthmacher.