Die Ulmer Spatzen behalten die Punkte an der Donau

Behalten die Zähler verdient für sich: die Spieler des SSV Ulm 1846 (weiße Trikots).
Behalten die Zähler verdient für sich: die Spieler des SSV Ulm 1846 (weiße Trikots). (Bild: Lucca Fundel)

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Ulm – Der SSV Ulm 1846 hat sich gegen die U23 des FSV Mainz 05 in der Fußball-Regionalliga Südwest mit 3:1 durchsetzen können. In einem Spiel bei orkanartigen Böen trafen Tobias Rühle, Nicolas Jann und Marcel Schmidts für die Spatzen.

Vor dem Spiel musste aufgrund des starken Windes – laut SSV-Vereinsmitteilung – sogar die Bandenwerbung abgebaut werden. Die ersten Minuten waren geprägt von Ulmer Ballbesitz und schnellem Spiel nach vorne. Es war – so der SSV weiter – zu sehen, dass die Spatzen – nach dem Sieg in Aalen – auch in diesem Heimspiel drei Punkte holen wollten.

Und: Als nach 19 Minuten Robin Heußer den Ball Mitte der gegnerischen Hälfte eroberte und den Ball schnell auf Tobias Rühle spielte, wurde dieses Vorhaben auch zum ersten Mal mit einem Tor belohnt. Denn Rühle ließ Lasse Finn Rieß im Mainzer Tor beim Abschluss keine Chance –  1:0.

Durch das frühe Pressing des SSV kamen die Gäste kaum aus ihrer eigenen Hälfte. Mit zunehmender Spielzeit entwickelte aber auch das Team von Bartosch Gaul Gefahr wie beispielsweise in Minute 28, als Thomas Geyer einen Schuss am Fünfmeterraum abblocken musste.

Die Hausherren spielten die Konter teilweise alles andere als sauber zu Ende (35.) und Burak Coban scheitere am Schlussmann der 05er (37.). Als Tobias Rühle anschließend gerempelt wurde, ließ der Schiedsrichter weiterlaufen – zu wenig für einen Elfmeter. Zur Halbzeit musste Jo Reichert ausgewechselt werden, für ihn kam Michael Heilig ins Spiel.

Der SSV Ulm kam im windigen Donaustadion besser zurück aufs Spielfeld und hatte bereits nach wenigen Minuten eine Großchance zum 2:0. Rühle, der einen Rückpass erlaufen konnte, legte auf Jannik Rochelt ab, der aber geblockt wurde – und auch der anschließende Abschluss von Burak Coban fand nicht den Weg ins Tor.

Besser klappte es dann gerade einmal eine Minute später aus Ulmer Sicht: Coban traf aus spitzem Winkel den Pfosten, von dort aus kam der Ball zu Nicolas Jann, der ihn mit viel Wucht und Präzision versenkte. Auch der nächste Abschluss fand den Weg ins Tor – dieses Mal war es Marcel Schmidts, der sich aus 18 Metern ein Herz nahm und zum 3:0 traf.

Seine Gegenspieler hatten mit einem Pass nach außen gerechnet, Schmidts überraschte jedoch mit einem gezielten Abschluss. In der Folge verteidigten die Ulmer gut, versuchten aber auch weiterhin nach vorne zu spielen. Nach 65 Minuten legte jedoch ein Mainzer Spieler quer, sodass Routinier Stephan Fürstner in der Mitte nur noch zum Anschlusstreffer einschieben musste.

Dieser Treffer gab den Gästen nochmals Aufwind, in der Schlussphase hatte die SSV-Hintermannschaft noch die ein oder andere gefährliche Situation zu überstehen wie in etwa einen Kopfball von Suliman Mustapha. „Ich glaube, dass wir insgesamt ein gutes Spiel gemacht haben. Wir haben noch die ein oder andere gute Umschaltsituation gehabt, wo wir noch ein Tor mehr erzielen hätten können, von daher geht der Sieg in Ordnung“, sagte SSV-Coach Holger Bachthaler hinterher.

SSV Ulm 1846:

Heimann – Schmidts, Geyer, Reichert (45. Heilig), Kehl (58. Rinaldi) – Sapina, Rochelt (84. Beck), Coban (84. Higl), Heußer, Jann – Rühle (74. Gabriele).