Die Ulmer Basketballer treffen auf den FC Bayern

Die Basketballer von ratiopharm Ulm treffen im Pokal-Halbfinale am Samstag.
Die Basketballer von ratiopharm Ulm treffen im Pokal-Halbfinale am Samstag. (Bild: Pixabay)

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Ulm – Die Basketballer von ratiopharm Ulm treffen im Pokal-Halbfinale am Samstag, 15. Mai, auf den FC Bayern München (16 Uhr). Alle Spiele des sogenannten „Top Four“ werden – laut Ulmer Vereinsmitteilung – live und kostenlos bei Magenta Sport gezeigt.

Auf ein Neues: Vier Wochen nach der ursprünglichen Ansetzung, kämpft ratiopharm Ulm an diesem Wochenende beim „Top Four“ um den ersten Titel der Saison. Im Halbfinale des Magenta Sport-BBL-Pokals kommt es dabei – so die Ulmer weiter – zu einem schnellen Wiedersehen mit dem FC Bayern München.

Und auch wenn der deutliche 98:64-Erfolg über ein schmales Münchener Aufgebot vom vergangenen Freitag kein Gradmesser für das morgige Spiel sein dürfe, bestätigte dieser aber definitiv die aktuelle Form der Ulmer: Mit insgesamt neun Liga-Erfolgen in Serie zum Abschluss der Hauptrunde strotzt das Team von Jaka Lakovic nur so vor Selbstvertrauen.

„Das kann uns in vielen Situationen nützlich sein. Trotzdem können wir nicht nur auf unser Selbstvertrauen setzen“, betont Headcoach Jaka Lakovic, der wie gewohnt vor allem die Defensive seiner Mannschaft als Schlüsselfaktor herausstellt: „Beide Teams werden versuchen, von Beginn an den Ton anzugeben. Wir müssen physisch spielen und unsere beste Defense abrufen, um eine Chance zu haben.“

Ein Blick auf die Statistiken zeige aber auch, dass das Ulmer Spiel in dieser Saison von einer effizienten Offensive lebt: Mit 43,1 Prozent aus der Distanz und 84,4 Prozent von der Freiwurflinie stellte ratiopharm Ulm in dieser Spielzeit neue Liga-Rekorde auf und ist eine von nur fünf Mannschaften, die in der modernen BBL-Historie eine „50 / 40 / 80“-Saison hinlegte.

„Das spiegelt uns als Mannschaft gut wider. Wir wollen den Ball bewegen und gute Würfe herausspielen. Jeder ist in der Lage, die Würfe dann auch zu treffen“, erklärt Andi Obst, der sein Team aus der Distanz mit einer Quote von 51 Prozent anführt. 

Nachdem sich der FC Bayern München Anfang vergangener Woche aus der EuroLeague verabschiedete und bis dahin einen sehr eng getakteten Spielplan bewältigen musste, wurden die letzten zwei Spiele der Hauptrunde auch dafür genutzt, Kräfte zu sparen.

Mit Baldwin, Lucic, Reynolds, Sisko und Zipser fehlten beim Ulmer Sieg am vergangenen Freitag gleich fünf Leistungsträger. Und auch gegen Tabellenführer Ludwigsburg, der sich mit 91:77 durchsetzen konnte, lief die Mannschaft von Andrea Trinchieri am Sonntag nicht in Bestbesetzung auf. Dass man im morgigen Halbfinale jedoch die stärkste Konstellation erwarten kann, liegt auf der Hand.

„In der Liga hat München zuletzt ein paar Schwächen gezeigt, was aber der Belastung geschuldet ist. Sie haben in der EuroLeague bewiesen, wie stark sie sind. Da müssen wir uns nichts schönreden“, stellt Andi Obst klar, der aber auch weiß, dass die Münchener „verwundbar und schlagbar sind“.

Im Anschluss an die Ulmer Partie treffen im anderen Halbfinale ab 19.30 Uhr ALBA Berlin und die BG Göttingen aufeinander. Das Finale wird am Sonntag ab 15 Uhr ausgetragen. Alle Spiele des Pokalfinal-Turniers gibt es als Free-TV-Angebot bei Magenta Sport zu sehen.