Die TTF Ochsenhausen möchten nachlegen

Möchten am Sonntagnachmittag abermals als Sieger von den Tischen gehen: die TTF Ochsenhausen.
Möchten am Sonntagnachmittag abermals als Sieger von den Tischen gehen: die TTF Ochsenhausen. (Bild: Verein)

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Ochsenhausen – Mit dem Heimspiel gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt am Sonntag, 12. September, ab 15 Uhr, beenden die TTF Liebherr Ochsenhausen die gewissermaßen im Zeitraffer durchgezogenen ersten sechs Spieltage der Tischtennis-Bundesliga.

Aufgrund internationaler Turniere – nicht zuletzt im Rahmen des neuen, allumfassenden Turniersystems WTT, deren Termine erst spät feststanden – musste so schnell und komprimiert gespielt werden. Folglich ist für die TTF – laut Vereinsmitteilung – nach dem Bergneustadt-Spiel bereits mehr als die Hälfte der Vorrunde abgeschlossen.

Nach der Partie gibt es einen vollen Monat Pause – diverse Turniere stehen an, unter anderem die Team-Europameisterschaften in Cluj-Napoca (Rumänien) vom 28. September bis 3. Oktober sowie das „Europe Top 16“ am 18. und 19. September in Griechenland und das „WTT Star Contender“ vom 20. bis 25. September in Qatar.

Die „Schwalben“ zählen – so die TTF weiter – seit Jahren zu den besseren Teams der Bundesliga mit Sichtkontakt zu den vorderen Plätzen und sind bisher meist knapp am Einzug in die Play-offs gescheitert. Einmal hat es doch geklappt – und zwar in der Saison 2018 / 2019 – und da waren im Halbfinale die TTF eine zu hohe Hürde, die später auch den Titel gewannen.

Auch diese Saison peilt der Klub aus dem Bergischen Land Platz vier an, doch der Saisonstart war nicht so verheißungsvoll, sodass nach vier Partien 2:6 Punkte zu Buche schlugen. Schaut man sich aber die einzelnen Partien an, so sehe man, wie knapp es überwiegend zuging.

Beim 1:3 in Neu-Ulm zum Saisonauftakt war es bis zum Schluss eng (7:9 Sätze), es folgten zwei 2:3-Niederlagen in Fulda und gegen Bremen – in letzterer Partie verspielte man eine 2:0-Führung. Danach gelang endlich der erste Saisonsieg mit einem schwer erkämpften 3:2 in Mühlhausen.

Die unbestrittene Nummer eins ist der 27-jährige deutsche Nationalspieler Benedikt Duda, Eigengewächs des Vereins und aktuelle Nummer 42 der Weltrangliste (Ligabilanz aktuell 5:2). Um ihn herum wird jedes Jahr die Mannschaft aufgebaut, man könnte somit auch vom „TTC Duda“ sprechen.

Der 30-jährige Spanier Alvaro Robles, ebenfalls Linkshänder, war jahrelang fester Bestandteil der Ochsenhauser Trainingsgruppe und ist in dieser Zeit zu einem Spieler der europäischen Topklasse gereift. Er ist die Nummer zwei des TTC – der Weltranglisten-62. ist zudem einer der besten Doppelspieler der Tischtennis-Bundesliga.

Neu im Team ist der 24-jährige Schwede Elias Ranefur (Weltrangliste Platz 204), gemeldet als Nummer drei des Teams. Seinen bisher einzigen Sieg verbuchte er ausgerechnet gegen Bremens Vizeweltmeister Mattias Falck, den er glatt in drei Sätzen schlagen konnte.

Das Team wird komplettiert von dem Ecuadorianer Alberto Mino, einem international sehr präsenten und erfahrenen Akteur. Der 31-jährige Mino ist die Nummer 78 des internationalen Rankings und gilt, wie Robles, als doppelstarker Spieler. „Bergneustadt ist ein sehr ausgeglichenes Team“, betont TTF-Cheftrainer Fu Yong.

„Mit dem Deutschen Meister Benedikt Duda und Alvaro Robles haben sie zwei ganz erfahrene TTBL-Spieler in ihren Reihen. Wir wollen in diesem letzten Spiel vor der Europameisterschaft nochmals alle Kräfte mobilisieren und Bergneustadt einen großen Kampf liefern.“ Es gibt noch vereinzelte Karten und es gilt für den Einlass die 3G-Regelung.