Die TSV-Fußballer reisen mit einem dreifachen Punktgewinn ab

Wehren alle Aufbäumungsversuche ab: die Berger Fußballer (rote Trikots).
Wehren alle Aufbäumungsversuche ab: die Berger Fußballer (rote Trikots). (Bild: Jens Kuntzemüller)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Rutesheim (wb / tmy) – Mit einem knappen Sieg im Gepäck hat sich der TSV Berg auf den Heimweg aus Rutesheim gemacht. Obwohl die Verbandsliga-Partie aus Sicht der „Rot-Weißen“ sehr gut startete, entwickelte sich mit zunehmender Spielzeit ein spannender Fight zwischen beiden Mannschaften. Am Ende gelang dem TSV dank einer starken Moralleistung ein 3:2-Erfolg.

Fasst man die Partie in Worten zusammen, könnte die kurze Formulierung lauten: Von allem war etwas dabei. Dass „mit allem“ aber – laut Vereinsmitteilung – nicht nur Positives gemeint sei, wissen alle, die dieses Spiel live verfolgten.

Doch der Reihe nach: Nach einer langen Anfahrt erwischten die „Rot-Weißen“ einen Start nach Maß. Volkan Akyildiz (2.) und Thomas König (10.) brachten ihre Farben bereits in den ersten zehn Minuten klar in Führung – 2:0.

„Da haben wir sehr gut gespielt, hätten in der Folge aber deutlich höher führen müssen. Ich glaube, Rutesheim hätte sich nicht beschweren können, wenn wir sogar 4:0 in Führung gehen“, bilanzierte der Berger Cheftrainer Oliver Ofentausek hinterher. Und er sah noch immer recht mitgenommen aus, nach dieser wahren Berg- und Talfahrt aus TSV-Sicht.

Denn das, was nach dem 2:0 passierte, dürfe einfach so nicht passieren. „Zwei kapitale individuelle Fehler“, kommentierte der Coach knapp. Und diese Fehler wusste die SKV – so der TSV weiter – auszunutzen und glich noch vor der Pause durch Valentyn Podolsky (24.) und Michael Schürg (40.) aus.

Nach dem Seitenwechsel lag das Momentum dann sogar klar bei den Hausherren. „Da brauchen wir nicht diskutieren. Wenn du eine 2:0-Führung so her schenkst – und das auch noch auswärts – gibt das für den Gegner immer Rückenwind“, betonte Ofentausek, der seine Mannschaft fahrig aufspielen sah.

Doch ihre guten Chancen ließen die Gastgeber allesamt liegen. Aus dem Nichts folgte dann die erneute Berger Führung: Jannik Ikendo Wanner markierte nach 57 Minuten das 3:2. Danach bissen sich die „Rot-Weißen“ durch, ohne spielerische Akzente zu setzen.

„Die Zeiten der Erklärungen sind nun vorbei“, stellt TSV-Trainer Ofentausek klar. „Wir spielen im Team ein System und wer dieses System nicht mitspielt, wird weniger Spielzeit bekommen. Was man aber hervorheben muss ist, dass die Mannschaft eine tolle Moral und Mentalität gezeigt hat. Andere Teams hätten diese Partie vermutlich verloren.“

Somit schloss der TSV Berg die vergangene Spielwoche mit vier Zählern ab, nachdem Berg vergangenen Dienstag gegen Türk Spor Neu-Ulm im eigenen Stadion 1:1-Unentschieden spielte. Vor dem nächsten Spieltag am Samstag, 9. Oktober, an dem sich der TSV mit Calcio Leinfelden-Echterdingen duelliert (15.30 Uhr), verbesserte man sich auf Tabellenplatz sechs.