Die TSG-Reserve feiert einen „Big Point“ im Abstiegskampf

Haben einen wichtigen
Haben einen wichtigen "Dreier" eingefahren: die Fußballer der TSG Ailingen II (grüne Trikots). (Bild: tmy)

Ailingen (tmy) – Als der Frühschoppen-Kick in der Fußball-Kreisliga A II zwischen der TSG Ailingen II und dem TSV Eriskirch abgepfiffen war, hörte man im übertragenen Sinne viele Steine im Lager der Hausherren purzeln, die soeben einen 2:1-Sieg eingetütet hatten.

Doch bis es auf Ailinger Kunstrasen am Sonntagmorgen soweit gewesen war, hatte die TSG-Reserve von Coach Rafael Tschirdewahn einige kritische Situationen und eine rund 30-minütige Unterzahl zu überstehen, als Ingo Haller die gelb-rote-Karte sah und somit vorzeitig des Feldes verwiesen wurde (62.).

Er hatte in einer kleinen Rudel-Bildung mitgemischt, trat aber nach eigener Aussage nur als „Streitschlichter“ auf – der Schiedsrichter sah das allerdings anders und zeigte auch den Gästen Gelb. Er war nicht die erste hitzige Szene des Tages gewesen, weil sich auch die Zaungäste beider Lager nach strittigen Szenen verbal in guter Verfassung präsentierten.

Als sich die Wogen allmählich wieder geglättet hatten, erhöhte die TSG durch den eingewechselten Fabricio Tschirdewahn auf 2:1 und brachte diesen Vorsprung mit vereinten Kräften über die Zeit. Und das auch, weil Andreas Speth im Ailinger Tor mitunter glänzend reagierte oder das Team von Achim Vogel aus aussichtsreichen Positionen ungenau agierte.

Dabei hätte der Aufsteiger in der Anfangsphase schon alles klar machen können – nein – sogar müssen, als ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Gäste rollte, die phasenweise für keine Entlastung sorgen konnten und Glück hatten, dass die Hausherren beste Chancen ausließen. So fiel die Führung erst kurz vor der Pause durch Tim Piendl aus der Distanz (44.).

Auch nach dem Seitenwechsel war die „Zweite“ der TSG Ailingen die gefährlichere Mannschaft, wirkte wacher und konzentrierter, vergaß es aber, den Sack zuzumachen, weil man nach wie vor zu fahrlässig mit den sich bietenden Chancen umging. Folgerichtig glich Maximilian Jäger zum 1:1 aus (65.). Doch am Ende waren es die Gastgeber, die jubelten.