Die TSG-Handballerinnen feiern den ersten Saisonsieg

Clarissa Höhn (am Ball) und ihre TSG Ailingen verlassen die Platte erstmals als Gewinnerinnen.
Clarissa Höhn (am Ball) und ihre TSG Ailingen verlassen die Platte erstmals als Gewinnerinnen. (Bild: Alex Hoth)

Ailingen (tmy) – Die Landesliga-Handballerinnen der TSG Ailingen haben zum ersten Mal in der laufenden Hallenrunde 2021 / 2022 doppelt punkten können. Gegen die FSG Giengen-Brenz wendete die Mannschaft von Trainer Lars Rossi nach der Pause das Blatt zum 25:23-Endstand, der von vollbesetzten Rängen mit minutenlangem Applaus bedacht wurde.

Dabei sah es nach ausgeglichenem Start (2:2, 3.) zunächst danach aus, als würde der Ailinger Anhang auch im dritten Spiel ihrer „Handballmädels“ keinen Sieg beklatschen können. Die TSG-Damen warfen mit zunehmender Spieldauer oftmals zu ungenau, streuten technische Fehler oder Ballverluste ein und offenbarten Schwächen in der Rückwärtsbewegung.

Folgerichtig erarbeiteten sich die Gäste in der Ailinger Sporthalle leichte Vorteile und einen 7:3-Vorsprung nach zwölf Minuten. Doch die TSG-Handballerinnen ließen sich davon nicht wirklich aus dem Konzept bringen und zwangen auch ihre Gegnerinnen durch eine beherzte Verteidigung zu Fehlern. In der 19. Minute war man zum 8:9-Zwischenstand wieder dran.

Doch auch die Schlussphase gehörte Giengen-Brenz, das so manchen Pass abfing, sich auf ihre Torhüterin verlassen konnte und mit einer guten Chancenverwertung zu überzeugen wusste. Lohn dieser Entwicklung war eine 15:10-Pausenführung, die den TSG-Fans nicht schmeckte – ganz im Gegensatz zu den Spaghetti Bolognese, die es als Tagesessen gab.

Nach dem Pausentee wusste sich die Ailinger Abwehr zu steigern und auch das Torhüterspiel verbesserte sich. Man suchte nun die Zweikämpfe am eigenen Kreis, nahm die Gegenspielerinnen früher an und zwang die FSG zu überhasteten Würfen – 14:16 (37.). Dennoch hatte Giengen-Brenz nur Minuten später wieder eine Lösung parat und führte wieder mit 20:16 (43.).

Aber die „Geilen Perlen“ – wie sie sich selbst nennen – hatten sich noch längst nicht aufgegeben und als in der 50. Minute der 22:22-Ausgleich geschafft war, ertönte ohrenbetäubender Lärm in der Fohlenstraße. Und das erst recht, als Lisa Divy sowohl das 23:22, als auch das 24:23 markierte (55. und 57.).

Für den Schlusspunkt zum 25:23-Endstand zeigte sich Lea Jäger in Minute 59 verantwortlich – der Rest war Party pur. „Meiner Meinung nach war das ein verdienter Sieg, den sich meine Mannschaft erarbeitet hat. Die Mädels sind als ein Team aufgetreten und wir haben bewiesen, dass wir in diese Liga gehören“, sagte Coach Lars Rossi hinterher.

Und weiter: „Wir haben uns dieses Mal einfach nicht hängenlassen oder den Kopf zu früh in den Sand gesteckt. Trotz eines Halbzeitrückstandes, haben wir weiter an uns geglaubt und auch dank einer starken Abwehrleistung und guten Torhüterinnen die Partie gedreht. Nicht zuletzt möchte ich unseren Fans danken, die eine wahnsinnig tolle Stimmung erzeugt haben.“

Der komplette Spielfilm mit beiden Aufstellungen und Torschützinnen kann unter https://bit.ly/3avHVo0 nachgesehen werden.