Ailingen (tmy) – Die Bezirksliga-Fußballer der SG Argental I haben ihre gute Bilanz gegen die TSG Ailingen I ausbauen können. 3:2 gewann das Kellerkind bei der TSG, die einiges vermissen ließ und bei sommerlichen Temperaturen unter dem Strich zu wenig investierte. Anders die Gäste, die insbesondere in Hälfte eins eiskalt vor dem gegnerischen Tor agierten.
3:1 lag die Mannschaft von Bruno Müller auf der TSG-Sportanlage unterhalb des Ailinger Wellenbades zur Halbzeit vorne – und das alles andere als unverdient. Denn: Während die Hausherren zu viele Fehlpässe einstreuten und die Laufwege nicht passten, setzte die SGA einige Nadelstiche und wusste mit ihrer Effektivität zu gefallen. Gerade einmal viermal war Argental vor das Tor der TSG Ailingen gekommen – und markierte insgesamt drei Treffer.
Und das auch, weil die „Erste“ der Ailinger um Kapitän Patrick Berlet kaum Zweikämpfe annahm und es dem Gegner phasenweise viel zu einfach machte, in die gegnerische Gefahrenzone vorzustoßen. TSG-Coach Steve Reger versuchte zwar, verbal auf sein Team einzuwirken und es wachzurütteln, doch es passierte nichts beziehungsweise kaum etwas.
Erst kurz vor dem Pausenpfiff sahen die Ailinger Fans ein leichtes Aufbäumen ihrer Jungs, als Berlet nach einem Freistoß auf 1:3 verkürzte. Die SG Argental I reklamierte Handspiel, doch der Treffer zählte. In Minute fünf hatte Samuel Nuber die Gäste in Führung gebracht, bevor Matthias Joos (29.) und Daniele Zamarco (42.) für ein beruhigendes 3:0-Polster sorgten. Wer nun jedoch dachte, dass das Anschlusstor der TSG Auftrieb geben würde, sah sich getäuscht.
Denn auch nach dem Seitenwechsel ließen die Hausherren vieles vermissen, was die TSG eigentlich auszeichnet wie beispielsweise das Tempospiel über die Flügel. So reichte das letzte Aufbäumen der „Ailinger Jungs“ lediglich für das 2:3 durch Jannis Kohler in Minute 84. Als die Partie abgepfiffen war, ließen sich einige SGA-Fußballer auf dem Rasen fallen.
Der nunmehr achte Sieg im elften Aufeinandertreffen hatte eben ordentlich Kraft gekostet. Und die TSG Ailingen I? Die schlich enttäuscht vom Feld beziehungsweise schnurstracks in Richtung Dusche, da kurz darauf das Spiel der TSG-Reserve beim SV Ettenkirch I angepfiffen wurde. Da lief es aus Ailinger Sicht besser, denn die „Zweite“ gewann mit 3:0.