Die Oberschwabenklinik verabschiedet Ärztinnen und Ärzte nach ihrem Praktischen Jahr

Prof. Dr. Thilo Welsch, Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Chefarzt-Sekretärin und PJ-Koordinatorin Sabine Selg, folgend die PJ-Studenten der Oberschwabenklinik Stefanie Thiess, Lea Dommer, Frederick Geßner, Paul Frank, Heike Rinke, Hannah Roller, Karolin Krämer, Maresa Großkinsky, Johanna Guggemos, Anna Klein, Sophie Dittberner. Nicht auf dem Bild, aber ebenso neue Ärzte: Jessica Wunderlich, Julia Winkels, Nina Holzwarth, Kristina Gillig, Cornelia Heusler und Lea-Marie Mauder, rechts OSK-Geschäftsführer Prof. Dr. Oliver Adolph.
Prof. Dr. Thilo Welsch, Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Chefarzt-Sekretärin und PJ-Koordinatorin Sabine Selg, folgend die PJ-Studenten der Oberschwabenklinik Stefanie Thiess, Lea Dommer, Frederick Geßner, Paul Frank, Heike Rinke, Hannah Roller, Karolin Krämer, Maresa Großkinsky, Johanna Guggemos, Anna Klein, Sophie Dittberner. Nicht auf dem Bild, aber ebenso neue Ärzte: Jessica Wunderlich, Julia Winkels, Nina Holzwarth, Kristina Gillig, Cornelia Heusler und Lea-Marie Mauder, rechts OSK-Geschäftsführer Prof. Dr. Oliver Adolph. (Bild: OSK)

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Ravensburg – Der Sommer ist in Kliniken immer auch die Zeit der feierlichen Entlassung und der Neuankunft junger Menschen, die ihre medizinische Ausbildung beenden und beginnen.

Die Oberschwabenklinik verabschiedete kürzlich in einer Feierstunde bei Obstkuchen, Häppchen und einem Glas Prosecco gleich 17 angehende Ärztinnen und Ärzten, die ihr Praktisches Jahr in der OSK absolviert hatten, ihr Studium mit dem dritten Staatsexamen erfolgreich abschlossen und für die nun der Ernst und die Verantwortung des Medizinerlebens erst richtig beginnt.

Das Praktisches Jahr umfasst eine ganztägige zusammenhängende klinisch-praktische Ausbildung von insgesamt 48 Wochen in den Pflichtfächern Chirurgie und Innere Medizin sowie wahlweise in einem anderen klinisch-praktischen Fach oder Allgemeinmedizin (jeweils 16 Wochen).

In den zwölf Monaten in Ravensburg absolvierten die 17 Ärzte – darunter 15 Frauen, der Trend zur Medizinerin hält also an -, zahllose Praxiskurse sowie theoretischen wie praktischen Unterricht, der in Ravensburg nach dem Themenkatalog und dem PJ-Logbuch der Universität Ulm abgehalten wird. Neben der täglichen Arbeit auf den Stationen der OSK kam auch die Handarbeit etwa in Form von chirurgischen Naht- und Knotenkursen, Gips- und Verbandkursen, Sonoseminaren sowie Notfallmedizin- und Reanimationslehrgängen nicht zu kurz.

OSK-Geschäftsführer Prof. Dr. Oliver Adolph, verantwortlich für die Unternehmensentwicklung, Medizin und Pflege, und der PJ-Beauftragte Prof. Dr. Thilo Welsch, Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, verabschiedeten die angehenden Medizinerinnen dankbar und empathisch. „Was Sie für die OSK eingebracht haben und zusammen mit den Stationsärzten geleistet haben in einem Jahr, das wegen der Corona-Pandemie nicht einfach war, ist großartig. Dafür möchte ich mich herzlich bei Ihnen bedanken. Ich würde mich freuen, Sie hier bald oder eines Tages wiederzusehen“, sagte Prof. Adolph. Der Geschäftsführer, selbst Mediziner, gab den Ärztinnen einige Empfehlungen für ihr Leben mit: „Heute sind Sie nach sechs Jahren zum letzten Mal Student, künftig Kollegen, das wird sich etwas anders anfühlen. Schauen Sie, dass Sie den Kontakt halten, denn die Beziehungen, die Sie als Studentinnen miteinander hatten, werden halten. Die sind nicht austauschbar.“

Beruflich hätten die Ärzte alle Optionen. „Die Zukunft in der medizinischen Welt steht Ihnen weit offen. Und sollten Sie merken, Sie haben sich in der Fachrichtung vertan: Wechseln Sie sie, es ist nie zu spät, etwas Neues zu machen. Nehmen Sie sich die Freiheit, Sie sind eine tolle Generation mit allen Möglichkeiten. Machen Sie das Beste draus.“ Im Ärzteberuf habe sich auch strukturell einiges getan, sagte Prof. Adolph: „Heutzutage muss ein Arzt nicht mehr unbedingt 24/7 auf Abruf stehen. Inzwischen sind auch Teilzeitstellen möglich, trotzdem ist Karriere nicht ausgeschlossen. Vieles ist frei kombinierbar. Nehmen Sie sich die Freiheit, Ihr Leben so zu gestalten, wie Sie es möchten. Der Beruf ist eben nur ein Teil.“

Der PJ-Beauftragte Professor Thilo Welsch erinnerte sich an seine Studentenzeit: „Es ist als Lehrkraft erstaunlich, zu sehen und sich daran zu erinnern, welch unglaubliche Breite an medizinischem Wissen und welcher Umfang an Fertigkeiten in einem Medizinstudium bei Prüfungen zusammenkommen müssen und abgefragt werden. Gratulation Ihnen, das hat Spaß gemacht. Auch wir als Klinik sind auf dem richtigen Weg, und wir wollen noch mehr machen.“

Arzt zu sein sei nach wie vor ein fantastischer Beruf und eine großartige Aufgabe, sagte Welsch. „Für Sie beginnt jetzt ein neuer Lebensabschnitt, das ernsthafte Berufsleben, aber diese Verantwortung macht auch Spaß, weil man die Dankbarkeit der Patienten spürt. Und das ist auch das, was einen über schwierige Erlebnisse und Krankheiten hinwegbringt, gerade, wenn sie junge Patienten betreffen. Denn: Meistens kann man helfen, auch in schwierigen Situationen. Nach allem, was ich von Ihnen gehört und gesehen habe, bin ich mir sicher, dass Sie gute Ärztinnen werden.“

Der PJ-Jahrgang dankte der Oberschwabenklinik, allen Ärzten und Pflegekräften und insbesondere Sabine Selg, Welschs Sekretärin und PJ-Koordinatorin: „Sie waren immer für uns da und eine tolle Ansprechpartnerin für alle Belange. Auch dank Ihnen hatten wir eine großartige Zeit hier“, sagte PJ-Sprecherin Stefanie Thiess.

(Pressemitteilung: OSK)