Die neuen Eckfahnen bringen der TSG kein Glück

Hat der TSG Ailingen I die Punkte abgetrotzt: der SV Achberg I (grüne Trikots).
Hat der TSG Ailingen I die Punkte abgetrotzt: der SV Achberg I (grüne Trikots). (Bild: tmy)

Ailingen (tmy) – Die Bezirksliga-Fußballer der TSG Ailingen I haben eine 1:2-Heimniederlage gegen den SV Achberg I hinnehmen müssen. Dabei waren die Hausherren auf dem Kunstrasen unterhalb des Ailinger Wellenbades zunächst mit 1:0 in Führung gelegen.

Doch nach dem Abpfiff waren es die Gäste in den grünen Trikots, die einen knappen, aber nicht unverdienten „Dreier“ bejubeln durften. Denn Achberg hatte in der Schlussphase noch etwas mehr Körner im Tank und spielte weniger hektisch, aber dafür recht intensiv. Es wurde gekämpft, gegrätscht und geackert – ja, es war Bezirksliga-Abstiegskampf angesagt.

„Die Wurst ist besser als das Spiel“, stellte ein Zuschauer fachmännisch fest, während ein anderer dem Schiedsrichter am liebsten die Pfeife weggenommen hätte, da dieser – aus Ailinger Sicht – selbige zu oft im falschen Moment benutzt oder einfach stumm bleiben ließ.

Aber die Niederlage am Unparteiischen festzumachen, wäre dann doch zu viel des Guten gewesen. Schließlich war es die TSG selbst, die nach dem 1:0 durch Philipp Rau in Minute 54 den vielzitierten Schritt zu wenig machte oder es verpasste, für ausreichend Entlastung zu sorgen. Zu viele Fehlpässe und Stellungsfehler waren mit dabei, während Achberg zulegte.

Die Gäste suchten die Zweikämpfe, unterbanden das Ailinger Aufbauspiel durch eine enge Mittelfeld-Staffelung und lauerten auf Ballgewinne. Folgerichtig glich man in der 63. Minute durch Maximilian Schulze erst aus und wendete nach einem Eckball per Kopf durch Simon Mesmer das Blatt (83.). „Wir müssen wieder mehr machen“, hieß es aus dem TSG-Fanlager.

Haben den Ailinger Fußballern kein Glück gebracht: die neuen Eckfahnen.
Haben den Ailinger Fußballern kein Glück gebracht: die neuen Eckfahnen. (Bild: privat)

Es war allerdings nicht zu übersehen, dass TSG die nicht mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte war, weil man bereits mehrmals verletzungsbedingt gewechselt hatte und es in der Offensive nach wie vor zu umständlich gestaltete. „Spielt doch mal den einfachen Ball“, schrie ein Zuschauer. Nun, trotz aller gut gemeinter Tipps blieb es beim 2:1-Erfolg für den SV Achberg.

So ging die Mannschaft von TSG-Coach Steve Reger leer aus. Folgerichtig hatten die neuen Eckfahnen den Gastgebern nicht wirklich Glück gebracht. Die alten hatte der Rasenmäher-Roboter gefressen, hörte man. Auch die TSG-Fußballer dürften an diesem Ergebnis noch etwas zu knabbern gehabt haben.

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