Die LUV-Band erhält 3500 Euro aus dem Jugendbudget

Stadtrat Florian Nüberlin, Kim Vogler und Marc Boye von der Projektgruppe Luv und Stadträtin Jasmin Sommerweiß bei der Scheckübergabe.
Stadtrat Florian Nüberlin, Kim Vogler und Marc Boye von der Projektgruppe Luv und Stadträtin Jasmin Sommerweiß bei der Scheckübergabe. (Bild: Stadt Lindau)

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Die Offene Jugendarbeit der Stadt Lindau, hat am 22. März zur 3. Jugendwerft in das Jugendzentrum Xtra eingeladen. Etwa 50 Jugendliche waren dabei, haben mitgedacht und ihre Ideen für ein jugendfreundlicheres Lindau eingebracht.

Jasmin Sommerweiß, Jugendbeauftragte des Lindauer Stadtrats und Theresa Berschl von der offenen Jugendarbeit Lindau begrüßten die Jugendlichen und erklärten den Ablauf der Jugendwerft. Die zentrale Frage des Abends war: Wie kann Lindau für junge Leute noch lebenswerter werden? Was können die Jugendlichen sogar selbst dazu beitragen?

Hierfür wurden gemeinsam Projektideen und Wünsche gesammelt und thematisch geordnet. Mit Hilfe des digitalen Umfragetools MentiMeter stimmten die Jugendlichen über ihre Smartphones darüber ab, welche Themen an diesem Abend bearbeitet werden sollten.

Folgende Themen wurden gewählt:

  • Orte für Jugendliche im öffentlichen Raum
  • Boxautomaten im Xtra
  • Öffentliche/Legale Graffitiwände in Lindau an verschiedenen Orten
  • Eine KPOP-Gruppe, welche sich regelmäßig trifft und Tänze einstudiert, welche sie dann bei einem „Random-Dance“ Event in gemeinsam tanzen wollen. Der Termin wird voraussichtlich der 6. September.
  • Bessere Gestaltung der öffentlichen Sportplätze in Lindau

Im OpenSpace/Aktiven Teil wurden die Projekte von den Jugendlichen vertieft und schon ganz konkret besprochen, wie Ziele erreicht werden können.

Die erarbeiteten Ergebnisse stellten die Jugendlichen selbst nach dem aktiven Teil hoch motiviert auf der Bühne vor. Nun geht es weiter: Die an dem Abend gebildeten Projektgruppen werden sich treffen, um ihre Projekte zu verfolgen. Angespornt waren die Jugendlichen auch auf die Aussicht, ihre Ideen mit Hilfe des Jugendbudgets verwirklichen zu können.

Drei Preisträger aus den vorherigen Jahren waren vor Ort und zeigten, wie man das Geld sinnvoll einsetzen kann. Zum Beispiel die Sängerin Emma Halmova, die gemeinsam mit ihrem Freund Eddic Elela ein Tonstudio eingerichtet haben.

Bei der Jugendwerft gab es nicht nur eine Kostprobe von Emma zu hören. Eddic Elela und Emma Halmova zeigten im Tonstudio interessierten Jugendlichen auch, wie ein Beat gebaut und wie der Gesang aufgenommen wird. Sie bieten immer wieder Workshops für interessierte Jugendliche an.

Außerdem konnten sich die Jugendlichen über den Verein RC Cars in Lindau informieren, der im vergangenen Jahr eine Förderung über das Jugendbudget erhalten hat und die mit drei Modellautos vor Ort war.

Auch die Hiphop- Tanzgruppe „D.i.d“ kam schon in den Genuss einer Förderung durch das Jugendbudget. Natürlich traten auch sie auf bei der Jugendwerft auf und zeigten ihr Können.

Zwei junge Polizisten der PI Lindau standen bei einem Meet&Greet den Jugendlichen Frage und Antwort.

Gegen Ende der Veranstaltung hat sich dann eine Projektgruppe vorgestellt, die bereits im Vorfeld Fördermittel über das Jugendbudget beantragt haben. Die LUV-Band möchte einen „Bandtag“ für interessierte Musikerinnen und Musiker mit einer externen Honorarkraft durchführen.

Dabei muss nicht nur an die Honorarkosten gedacht werden, sondern auch an Gelder für Werbung und technisches Equipment. Damit sie Unterstützung des Jugendbudgets erhalten, mussten sie das Projekt auf der Jugendwerft präsentieren. Dafür wählten sie einen besonders mutigen Weg – sie sangen live ein Duett und begeisterten damit das Publikum.

Ihr Engagement hat sich gelohnt. Nach ihrem Auftritt haben Kim Vogler und Marc Boye von der LUV-Band den Jugendbudget-Scheck von den Stadtratsmitgliedern Florian Nüberlin und Jasmin Sommerweiß in Höhe von 3500 Euro überreicht bekommen. 

Sollte jemand an einem der Jugendwerft-Themen interessiert sein, stellt die Offene Jugendarbeit Lindau gerne einen Kontakt her. Die Projektgruppen, aber auch junge Lindauerinnen und Lindauer, die eine gute Idee haben und nicht bei der Jugendwerft waren, haben nun wieder bis zum 30. Juni Zeit, sich für die zweite Runde des Jugendbudgets unter www.jugend-lindau.de zu bewerben.

(Pressemitteilung: Stadt Lindau)