Die „Historische Schifffahrt“ auf dem Bodensee will künftig gemeinsam Geschichte schreiben

Ab Mitte Juni sind jetzt wieder beide historische Schiffe unter dem Dach der
Ab Mitte Juni sind jetzt wieder beide historische Schiffe unter dem Dach der "Historischen Schifffahrt Bodensee GmbH auf dem Bodensee unterwegs., das Art déco Motorschiff "Österreich" und der Jugendstil Schaufelraddampfer "Hohenwiel". (Bild: Michael Häfner)

Anfang Juni wurde eine neue, gemeinsame Betriebsgesellschaft gegründet, die das Ziel verfolgt, die beiden prächtigen „Schifffahrts-Juwelen“ auf dem Bodensee, das Dampfschiff „Hohentwiel“ und das Motorschiff „Österreich“, in eine gemeinsame, erfolgreiche Zukunft zu führen.

Unter dem Dach „Historische Schifffahrt Bodensee“ sind seit 2019 das Jugendstil-Dampfschiff „Hohentwiel“ und das Art déco-Motorschiff „Österreich“ vereint. Nun ist eine neue gemeinsame Betriebsgesellschaft beider Schiffe unter Einbeziehung der Gastronomie entstanden.

Alle Beteiligten (Verein Internationales Bodensee Schifffahrtsmuseum, Museumsschiff Österreich GmbH, Schweizerische Bodensee-Schifffahrtsgesellschaft AG und Gemeinde Hard) sind ab sofort gemeinsam Gründer der neuen Historischen Schifffahrt Bodensee GmbH. Beide Schiffe bleiben im Heimathafen Hard, der Standort ist langfristig gesichert und somit fahren beide weiterhin unter österreichischer Flagge.

Die erfolgreiche Gründung bekräftigten Vertreter aller beteiligten Gesellschafter der neuen Betriebsgesellschaft an Bord des Motorschiffes „Österreich“ im Hafen von Hard bei einer Feierstunde.

Bei einer Feierstunde an Bord der "Österreich" bekräftigten Vertreter alle vier Gesellschfater der neuen Betriebsgesellschaft die Vertragsunterzeichnung. Rechts am Bildrand die Geschäftsführerin der Schweizerischen Bodensee-Schifffahrtsgesellschaft und Andrea Ruf
Bei einer Feierstunde an Bord der „Österreich“ bekräftigten Vertreter alle vier Gesellschfater der neuen Betriebsgesellschaft die Vertragsunterzeichnung. Rechts am Bildrand die Geschäftsführerin der Schweizerischen Bodensee-Schifffahrtsgesellschaft und Andrea Ruf (Bild: Wilfried Vögel)

Der Präsident des Verwaltungsrates, Hermann Hess, erklärte in seiner Ansprache: „Die Einbindung der Schweizerischen Bodensee Schifffahrt macht für uns absolut Sinn“. Die Synergien, z.B. beim Marketing lägen auf der Hand. Diese wertvolle Kooperation stärke und verbinde länderübergreifend eine wichtige und unverzichtbare Zusammenarbeit auf dem Bodensee. Man sei sehr dankbar, dass alle Partner jetzt gemeinsam optimistisch in die Zukunft blicken könnten.

Martin Staudinger, Bürgermeister von Hard, freute sich darüber, dass nach einer deutlichen Zustimmung im Harder Gemeinderat (32:1 Stimmen) beide Schiffe in Österreich blieben. Der Hafen in Hard sei als Standort gesichert. Um diesen Standort dauerhaft zu gewährleisten, sei die Gemeinde Hard als Mitgesellschafter in die neue Betriebsgesellschaft eingestiegen. Trotz der unterschiedlichen Beteiligungen sei die Gemeinde Hard ein Partner auf Augenhöhe. Schmunzelnd bemerkte Staudinger, warum man die Schweizer Schifffahrt mit „ins Boot geholt“ habe. „Die Schweizer wissen schließlich, wie man Geld verdient“.

Der neue Geschäftsführer Benno Gmür ließ die schwierigen Verhandlungen Revue passieren. Das nun beschlossene Beteiligungsmodell (35 % Hohentwiel, 35 % Österreich, 20 % SBS und 10% Hard) habe sich als beste Variante erwiesen. Alle Beteiligten brächten auf ideale Weise ihr Knowhow ein. Die neue Betriebsgesellschaft werde die historische Schifffahrt mit den beiden Museumsschiffen Hohentwiel und Österreich in eine erfolgreiche Zukunft führen.

Diese gemeinsame, erfolgreiche Zukunft stellte auch die Geschäftsführerin der SBS, Andrea Ruf, in den Mittelpunkt ihres Grußwortes. Sie freue sich auf eine fruchtbare und aktive Zusammenarbeit und Partnerschaft.

1928 wurde das Motorschiff "Österreich" als direkter Nachfolger des Schaufelraddampfers "Hohenwiel" in Dienst gestellt. Nach auwändiger Sanierung trat die "Österreich" 2019 wieder den Dienst an. Zusammen mit der "Hohenwiel" ist sie ein Juwel auf dem Bodensee
1928 wurde das Motorschiff „Österreich“ als direkter Nachfolger des Schaufelraddampfers „Hohenwiel“ in Dienst gestellt. Nach auwändiger Sanierung trat die „Österreich“ 2019 wieder den Dienst an. Zusammen mit der „Hohenwiel“ ist sie ein Juwel auf dem Bodensee (Bild: Wilfried Vögel)

Am Freitag, 11. Juni ist es endlich auch für die „Hohentwiel“ soweit: Der erst kürzlich in der Romanshorner Werft der SBS generalüberholte Schaufelraddampfer kann auf dem Bodensee in die neue Saison starten.

Für beide Schiffe stehen wundervolle Motto-Fahrten und ein abwechslungsreicher Fahrplan von verschiedenen Häfen am Bodensee als Ausgangspunkt zur Auswahl. Immer mit an Bord der beiden, prachtvollen, historischen Schiffe die hervorragende Küche von Heino Huber, Garant für erstklassigen Service und gepflegte Gastlichkeit.

Selbstverständlich werden an Bord beider Schiffe alle Hygiene- und Abstandsvorgaben vom speziell geschulten Personal garantiert.

Beide Schiffe können für besondere und unvergessliche Anlässe auch gechartert werden.

Weitere Infos unter www.hs-bodensee.eu