Die Handballer des FC Barcelona werden ihrer Favoritenrolle gerecht

Die Handballer des FC Barcelona werden ihrer Favoritenrolle gerecht
Barcelona Raul Entrerrios (9) und Trainer Xavier Pascual Fuertes halten den Pokal in der Hand und feiern mit ihrer Mannschaft. (Bild: picture alliance/dpa | Marius Becker)

Köln (tmy) – Der FC Barcelona hat die Handball-Champions League für sich entschieden. Beim klaren – und auch in dieser Höhe verdienten – 36:23-Erfolg erwischte der Favorit gegen die erstmals beim „Final Four“ mitwirkenden Dänen von Aalborg Handbold den schlechteren Start, wendete aber noch vor der Pause das Blatt und kontrollierte das Spiel relativ mühelos.

Denn den Gästen aus Dänemark war anzumerken, dass die Halbfinal-Sensation gegen das Starensemble von Paris St. Germain (35:33) unter dem Strich wohl doch zu viel Kraft gekostet hatte, während die Katalanen auf Wiedergutmachung aus waren. Schließlich hatte Barça das „ehffinal4“ im Dezember in der Kölner Lanxess-Arena gegen den THW Kiel verloren. Somit feierte Trainer-Urgestein Xavier Pascual einen perfekten Abschied vom FCB.

Ihn zieht es zur neuen Saison zu Dinamo Bukarest, während auch einige Stützen des Teams – wie beispielsweise Cedric Sorhaindo, Aron Palmarsson, Kevin Møller oder Raul Entrerrios – den Verein nach dem neunten Champions-League-Triumph verlassen werden. Letztmals hatte Barcelona den Pokal 2015 geholt und zauberte nun eine ungeschlagene Spielzeit aufs Parkett.

Aus 20 Begegnungen holte man 20 Siege, was bisher noch keiner Mannschaft gelungen war, die in Köln den Titel holte. Und: Das Endresultat war der höchste Finalsieg überhaupt, zuvor hatte es noch nie 13 Tore Abstand in einem Endspiel gegeben. Schon zur Pause hatte Barča mit 16:11 vorne gelegen und ließ dem HBC Nantes im Halbfinale beim 31:26 keine Chance.

„Für mich ist das ein ganz spezieller Augenblick, meine Karriere mit dieser Trophäe zu beenden. Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaftsleistung und die ganze Arbeit, die wir in diese Saison gesteckt haben. Wir haben in jedem Training und in allen Spielen hart gearbeitet und haben es uns einfach verdient, hier zu stehen“, kommentierte Raul Entrerrios hinterher.