Die Grillsaison ist eröffnet: DAS kommt 2022 auf den Rost

Die Grillsaison ist eröffnet: DAS kommt 2022 auf den Rost
Ran an die Bouletten! Am Wochenende wird vielerorts angegrillt. (Bild: Pixabay)

Letzte Woche schnupperte es schon wunderbar nach Frühling. Doch da lag auch noch ein anderer Duft in der Luft. Der nach Gegrilltem! Die Grillsaison 2022 wurde vielerorts feierlich eröffnet. Was in diesem Jahr AUF den Rost und worauf es beim Grillen überhaupt an-kommt.

Grilltrends 2022: Viel Fleisch, Porree-Stangen und Karotten-Hotdogs

Fleisch bleibt die Nummer Eins auf dem Grill. Ob Dry Aged Beef, Iberico-Schwein oder Rib Eye Steak – auf den Grill kommt alles, was schmeckt! Aber auch Vegetarier kommen immer mehr auf ihre Kosten – Gemüse darf bei keinem Grillfest mehr fehlen.

„Veggie-Grillen“ ist diesen Sommer angesagt, wie nie zuvor. Besonders beliebt: Paprika, Zucchini oder Tomaten. Neben diesen Klassikern eignen sich aber auch Süßkartoffeln, Porree oder Karotten hervorragend für den Grill. Wichtig hierbei: Die Wurzeln vor dem Grillen nicht entfernen, da diese für einen leicht rauchigen Geschmack sorgen.

Auf den Grill kommt jetzt für jeden Geschmack das Richtige. Wer vegetarisch oder vegan lebt, bevorzugt allerdings oft die getrennte Zubereitung auf dem Rost. Das gilt es zu beachten.
Auf den Grill kommt jetzt für jeden Geschmack das Richtige. Wer vegetarisch oder vegan lebt, bevorzugt allerdings oft die getrennte Zubereitung auf dem Rost. Das gilt es zu beachten. (Bild: Pexels/Pixabay)

Für den kreativen Karotten-Hotdog werden die Karotten bereits einen Tag zuvor geschält, leicht gesalzen und in einem Gefrierbeutel in die Tiefkühltruhe gelegt. Vor dem Grillen werden sie dann wieder aufgetaut, ein paar Minuten bei mittlerer Hitze auf den Grill gelegt und anschließend mit Krautsalat, Röstzwiebeln und Senf im Brötchen serviert. Fertig ist der vegetarische Hotdog.

Der ewige Kampf: Kohle vs. Gas

Wer grillen will, steht unweigerlich vor der Frage: Gas oder Kohle? Hier gibt es kein Richtig und kein Falsch. Jeder Griller muss für sich selbst herausfinden, mit welchem Brennstoff er seinen Grill betreiben möchte. Mit Blick auf die steigenden Gaspreise könnte es aber durchaus sein, dass die Holzkohle-Variante dieses Jahr einen deutlichen Zuwachs erhalten wird.

Glaubensfrage: Wer mit Holzkohle grillt, schwört auf den Original-Grillgeschmack des Fleisches.
Glaubensfrage: Wer mit Holzkohle grillt, schwört auf den Original-Grillgeschmack des Fleisches. (Bild: Pixabay)

Wer aktuell vor der Entscheidung Gas- oder Kohlegrill steht, sollte ein paar entscheidende Faktoren beachten. Habe ich eine große Wiese auf der ich meinen Grill aufstellen kann oder muss ich auf einem kleinen Balkon unter den Nachbarn grillen? Will ich nach Feierabend direkt loslegen oder lasse ich mir gerne Zeit zur Vorbereitung? Grille ich hauptsächlich Produkte mit einer ähnlichen Grillzeit oder benötige ich unterschiedliche Hitze-Zonen? Hier die wichtigsten Vorteile beider Grill-Religionen zusammengefasst:

Vorteile Kohlegrill:

  • günstiger als gleichwertige Gasgrills
  • immer mobil einsetzbar – nicht auf Gas oder Strom angewiesen
  • Grillen, Smoken, indirektes Grillen – alles möglich

Nachteile Kohlegrill:

  • benötigt viel Zeit bis gegrillt werden kann
  • teilweise starke Rauchentwicklung

Vorteile Gasgrill:

  • in wenigen Minuten grillberiet
  • kaum Rauchentwicklung
  • sehr große Grillfläche

Nachteile Gasgrill:

  • größer und schwerer als Holzkohlegrills
  • teurer als herkömmliche Kohlegrills
  • nicht wirklich mobil – immer auf Gasflasche angewiesen

Wichtig ist außerdem der Sicherheitsaspekt. Bei einem Holzkohlegrill wird mit offenem Feuer gearbeitet, was grundsätzlich mehr Gefahren birgt, als ein Gasgrill –  gerade wenn Kinder mit dabei sind.

Würstchen gehören in den meisten Familien fest ins Grill-Repertoire.
Würstchen gehören in den meisten Familien fest ins Grill-Repertoire. (Bild: Pixabay)

Ansonsten muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er grillen möchte: Wer es herkömmlich „männlich“ mit richtigem Feuer bevorzugt, sich auch mal die Hände schmutzig machen will und gerne auf die perfekte Glut wartet, der kommt beim Holzkohlegrill voll auf seine Kosten. Wer dagegen schnell loslegen möchte und ohne viel Aufwand mit unterschiedlichen Temperaturen grillen oder garen will, der hat von einem Gasgrill deutlich mehr.

Nach der Arbeit ist vor der Arbeit

Wenn alle Gäste satt und zufrieden sind und das gemütliche Grillen und Beisammensitzen allmählich zu Ende geht, stellt sich jedem Griller die gleiche Frage: Wann, wie und womit kann der Grill am besten geputzt werden? Hierbei einen Überblick zu behalten, ist gar nicht so einfach.

Es gibt inzwischen unzählige Putzschwämme, Bürsten und weitere praktische Helferlein, die allesamt zu einem sauberen Grillrost führen sollen. Wichtig ist erneut die Unterscheidung zwischen Gas- und Holzkohlegrill. Die Reinigung eines Gasgrills ist in aller Regel einfach und anwenderfreundlich: der Grill wird „ausgebrannt“. Heißt: Der Grill wird bei geschlossenem Deckel nochmal für ca. 15 Minuten bei voller Leistung aufgeheizt. Die Rückstände vom Grillen verbrennen dabei vollständig zu Asche und können anschließend ganz einfach mit einer Grillbürste entfernt werden. Anschließend kann noch etwas Antihaft-Spray auf den Grillrost gesprüht werden. Das verhindert ein Anbrennen beim nächsten Mal.

Reinigung des Kohlegrills: Tipps und Tricks

Bei einem Kohlegrill ist es etwas komplizierter, aber auch kein Hexenwerk. Wenn möglich, sollte der Grillrost nach dem Grillen für mehrere Stunden in einem Gemisch aus Wasser und Spülmittel eingeweicht werden. So können die Fettreste erst gar nicht eintrocknen. Anschließend kann der Rost mit einer Drahtbürste oder einer Kugel aus Aluminium-Folie vom groben Schmutz befreit werden. Der Feinschliff sollte dann mit einem Putzschwamm erfolgen.

Nervig aber wichtig: Nach dem Grillen muss der Rost gereinigt werden. Damit das einfacher geht, gibt es ein paar gute Tipps.
Nervig aber wichtig: Nach dem Grillen muss der Rost gereinigt werden. Damit das einfacher geht, gibt es ein paar gute Tipps. (Bild: Pixabay)

Alternativ kann der Grillrost auch mit einer Natron-Lösung (100g Natron-Pulver/1 Liter Wasser) eingesprüht und nach einer kurzen Einwirkzeit ebenfalls mit einem Putzschwamm abgewischt werden. Auch hier wichtig: Den Grillrost vor dem nächsten Einsatz mit etwas Öl einreiben, um ein Ankleben von Fleisch und Gemüse zu verhindern – zudem lässt sich das Grillgut so auch leichter wenden.

Und jetzt: Direkt den Grill aus dem Winterquartier holen, falls noch nicht geschehen. Bier kaltstellen und ab zum Metzger oder Gemüsebauern des Vertrauens!