Die FCB-Basketballer stehen als erster Finalist fest

FC Bayern Basket vs Ludwigsburg - im Bild: James Gist (FCB Basketball)
FC Bayern Basket vs Ludwigsburg - im Bild: James Gist (FCB Basketball) (Bild_: picture alliance / Philippe Ruiz | Philippe Ruiz)

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München – Die Basketballer des FC Bayern München stehen zum fünften Mal in den Playoff-Endspielen um die Deutsche Meisterschaft: Der Pokalsieger um Chefcoach Andrea Trinchieri gewann im – laut Vereinsmitteilung – im an Intensität kaum zu überbietenden Spiel vier des Playoff-Halbfinals in der easyCredit-BBL gegen Ludwigsburg mit 82:73 (41:34) zum 3:1-Endstand. Finalgegner ist ab Mittwoch, 9. Juni, der Gewinner des Duells Berlin gegen Ulm.

„Das war eine harte Serie gegen einen harten Gegner. In vier Spielen ist es uns nicht einmal gelungen, weniger als 15 Turnovers zu haben. Das sagt viel über Ludwigsburg aus. Sie waren verdient Erster nach der regulären Saison und es hat uns besonderen Einsatz gekostet, sie zu besiegen“, kommentierte Andrea Trinchieri.

Die erste Fünf der Bayern bestand – so der FCCB weiter – aus Wade Baldwin, Amaize, Vladimir Lucic, JaJuan Johnson und Radosevic. Im Gegensatz zu den ersten drei Begegnungen, ließen sich die Bayern dieses Mal nicht vom Tempo der Ludwigsburger überrollen. Vor allem Johnson war direkt voll da und traf unnachahmlich aus der Mitteldistanz.

Aber auch die Defensive war hellwach – Radosevic blockte Radebaugh auf dem Weg zum Korb und unterstrich den starken Münchner Start (11:5, 5.). Nach einem starken Put-Back-Dunk von James Gist verhinderte lediglich die magere Trefferquote aus dem Feld (27 Prozent) einen deutlicheren Vorsprung nach dem ersten Viertel (20:16).

In den zweiten zehn Minuten das gleiche Bild: Die Bayern brachten sich immer wieder in aussichtsreiche Wurfpositionen, ließen aber auch viel liegen. Die MHP Riesen nutzten das, um sich über „Oldie“ Darden und Center McLean in die Partie zu arbeiten (26:25, 14.). Doch die Wurfquote blieb auf beiden Seiten ausbaufähig.

Jeder einzelne Punkt musste sich mühsam erkämpft werden. Nihad Djedovic fand als erster den Rhythmus wieder und begann mit einem kleinen Lauf. Ein Dreipunktspiel von D.J. Seeley sicherte die Führung zur Pause ab – 41:34. Die zweite Hälfte begann mit dem Versuch der Schwaben, das gewohnte Feuer zu entfachen.

Dieses Vorhaben gelang jedoch nur so lange, bis Amaize die passende Antwort fand und zweimal die zweite Wurfchance im Korb unterbrachte (49:40, 24.). Was dann folgte, riss – laut Mitteilung – alle komplett aus den Sitzen: Mit Highspeed blockte Amaize den Korbleger von Lukas Herzog und schickte damit Zan Mark Sisko auf die Reise, der Johnson über Ringniveau zum Alley-Oop fand.

Doch Ludwigsburg kam in einer hektischen Schlussphase des dritten Viertels zu sieben schnellen Punkten. Wie aus dem Nichts war das Spiel abermals ausgeglichen – 57:57. Im Schlussabschnitt bestand die Aufgabe der Bayern darin, die kurzfristig abhanden gekommene Kontrolle zurückzuholen. Das gelang über Amaize und den wieder erstarkten Lucic (67:61/35.). Aber die Riesen blieben unangenehm und forcierten Ballverluste, die sie in schnelle Punkte ummünzten.

Doch nach Dreiern von Sisko, Amaize und Baldwin wuchs der Vorsprung wieder auf beruhigende zehn Zähler an (76:66, 37.). Allerdings knickte Radosevic um und kehrte nicht mehr aufs Feld zurück. Die Zeit sei nun jedoch der Freund der Gastgeber gewesen, die ihre Quote von der Dreier-Linie noch einmal auf gute 40 Prozent aufwerteten. Und: Bei den Ludwigsburgern waren die Kräfte dagegen wohl endgültig aufgebraucht – 82:73, Spielende.

Die Playoff-Finals 2021 (best-of-five):

Mittwoch, 9. Juni, 20.30 Uhr: Spiel 1

Donnerstag, 10. Juni, 20.30 Uhr: Spiel 2

Samstag, 12. Juni, 15 Uhr: Spiel 3

Sonntag, 13. Juni, 15 Uhr: Spiel 4*

Dienstag, 15. Juni, 19 Uhr: Spiel 5*

*= falls nötig