Die EVR-Junioren sind relativ chancenlos, die U17 schielt nach oben

Die U17 des EVR hat auch gegen Germering gewonnen.
Die U17 des EVR hat auch gegen Germering gewonnen. (Bild: Winfried Leiprecht)

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Ravensburg – Nichts zu holen hat es für die Junioren des EV Ravensburg beim Doppelspieltag in Bietigheim gegeben. Mit 0:8 und 1:6 fielen die Niederlagen vergleichsweise recht deftig aus. Die U17 des EVR ist derweil nach einem 3:2 gegen Germering an der Spitzengruppe der Bayernliga dran.

Im ersten Spiel in Bietigheim hielten die EVR-Junioren – laut Vereinsmitteilung – nur ein Drittel lang ordentlich mit. Erst in der 16. Minute fiel das 1:0. Im zweiten Abschnitt sei es dann Schlag auf Schlag gegangen. Bis zur 31. Minute erhöhten die Gastgeber auf 4:0 und erzielten kurz vor der Pause noch das 5:0.

Nach dem 6:0 in der 45. Minute musste der EVR in den Schlussminuten noch zwei weitere Treffer hinnehmen.

Strafen: Bietigheim 6, EVR 6.

Das 6:1 aus dem zweiten Spiel täuscht – so der EVR weiter – darüber hinweg, dass die Gastgeber dieses Mal wesentlich mehr Mühe mit den Oberschwaben hatten. Der EVR ging in der 8. Minute durch Robin Prätz in Führung. In der 18. Minute glich Bietigheim aus.

In der 30. Minute ging der Tabellenführer mit 2:1 in Führung und baute diese bereits zwei Minuten später auf 3:1 aus. Das 4:1 in der 39. Minute habe die Entscheidung bedeutet, sodass der EVR ohne Punkte nach Hause fahren musste.

Strafen: Bietigheim 4, EVR 4.

Mit einem 3:2 gegen die Wanderers Germering hat die U17 des EVR den inzwischen vierten Sieg in Folge gefeiert und sich hinter die Spitzengruppe auf Platz vier der Tabelle geschoben. Es war ein Last-Minute-Erfolg nach einem Spiel, das von der Spannung gelebt habe.

Die Gäste gingen 23 Sekunden vor der ersten Pausensirene in Überzahl in Führung, als ein Schuss vor dem EVR-Gehäuse unhaltbar abgefälscht wurde. Der EVR drückte im zweiten Abschnitt zunächst vergeblich auf den Ausgleich, bis in der 28. Minute Yannick Schoenauer und David Teilhof mit einem Doppelschlag das Ergebnis auf 2:1 drehten.

Für den EVR etwas unglücklich, glich Germering mit einem flachen Schuss aus spitzem Winkel in der 35. Minute aus. Im Schlussdrittel hätte die Entscheidung hüben wie drüben einige Male fallen können.

Den Gästen spielte in die Karten, dass der EVR in diesem Drittel drei Strafzeiten aufgebrummt bekam, während die eigene Weste weiß blieb. Einen ihrer schönsten Spielzüge hatten sich die Ravensburger bis 70 Sekunden vor Schluss aufgehoben. Der freistehende Denis Teilhof wurde im Slot schön angespielt und verwandelte zum 3:2.

Strafen: EVR 10, Germering 6.

Mit einem nie gefährdeten und auch in dieser Höhe verdienten 10:3-Sieg gegen den Tabellenletzten aus Peiting hat sich der EVR Platz vier in der Bayernliga-Gruppe endgültig gesichert. Die Meisterrunde hat das Team allerdings deutlich verpasst. Dennoch sei man beim EVR mit dem Abschneiden zufrieden.

In der Relegationsrunde müsse die Mannschaft nun beweisen, dass der EVR auch in der nächsten Saison eine U15 für die Bayernliga meldet.

Torschützen: Alexander Nidens, Lars Schulz (3), Ilja Katjuschenko (3), Arthur Kreider (3).

Strafen EVR 20, Peiting 20.

Das war eine faustdicke Überraschung. Mit 2:1 führten die favorisierten Gastgeber des ESV Kaufbeuren in der Bayernliga nach dem ersten Drittel. Mit 5:1 nahm ihnen die U13 des EVR im zweiten Abschnitt das Spiel aus der Hand und hielt bei einem 4:4 im Schlussdrittel seinen Vorsprung. Perfekt machte der EVR den 10:7-Erfolg erst mit zwei Toren in den letzten 30 Sekunden.

Torschützen: Noel Naimiller (5), Iwan Lengle, Maxim Kinast (3), Niklas Ort.

Strafen EVR 18, Kaufbeuren 14.

Auch dieses U13-Ergebnis sei eine Überraschung gewesen, allerdings andersrum. Der EVR ging zwar in Führung. Doch dann spielten die Gäste vom Bodensee teilweise drückend überlegen und entschieden das erste Drittel mit 6:3 für sich.

Nach dem zweiten Abschnitt  stand es gar 3:8 aus Ravensburger Sicht gegen unverändert sehr engagiert auftretende Lindauer. Dass der Schlussabschnitt vom EVR mit 4:2 gewonnen wurde, war danach kaum ein Trost für die 7:10-Niederlage.

Torschützen: Noel Naimiller (4), Maxim Kinast (2), Iwan Lengle.

Strafen EVR 4, Lindau 16.

In der CHG-Arena trafen sich die zweitjüngsten Teams der beiden benachbarten DEL 2-Spielorte aus Ravensburg und Kaufbeuren. Ein Ergebnis wird – gemäß den Richtlinien im DEB-Ausbildungskonzept – nicht veröffentlicht. Aber auch auf Ravensburger Seite war man sich einig, dass die Kaufbeurer U9 öfter ins Tor getroffen hat als der EVR-Nachwuchs.

Konzentiert gingen die U 9-Teams aus Kaufbeuren und Ravensburg in der CHG-Arena zu Werke.
Konzentiert gingen die U 9-Teams aus Kaufbeuren und Ravensburg in der CHG-Arena zu Werke. (Bild: Winfried Leiprecht)

Beide Mannschaften hätten gezeigt, dass die beiden Vereine zu Recht die Top-Ausbildungsstandorte der weiteren Region sind. Beide Teams traten mit vier kompletten Reihen an, was wenige Monate nach Wiederbeginn infolge des Corona-Lockdowns bei der Kinderausbildung momentan das Wichtigste sei.