720 Stunden im Einsatz Die Bergwacht Füssen war den Sommer über gefordert wie noch nie

Retter in der Not in den Bergen: Die Bergwacht Füssen kam in den Monaten Juni bis August 70 Mal zum Einsatz.
Retter in der Not in den Bergen: Die Bergwacht Füssen kam in den Monaten Juni bis August 70 Mal zum Einsatz. (Bild: Bergwacht Füssen)

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Die Bergwachten werden mehr denn je gebraucht. Der Grund: Immer mehr Menschen zieht es in die Natur und oft auch hoch hinaus. Die Bergwacht Füssen zieht ein Resümee über die vergangenen Sommermonate.

70 Mal rückten die Bergretter aus Füssen in den Monaten Juni bis August zu verschiedensten Einsätzen aus. Insgesamt waren die ehrenamtlichen Bergwachtler in diesen drei Monaten 720 Stunden im Einsatz.

Ende August wurden bereits 111 Einsätze verzeichnet, was eigentlich schon fast den Durchschnitt eines ganzen Jahres bedeutet. Und die einsatzreichen Herbstmonate kommen erst noch. Bei einem Drittel der Einsätze wurde die Bergwacht Füssen durch Kameraden der Bergwacht Kaufbeuren unterstützt.

An einem Tag sechs mal ausgerückt

Alleine im August erreichte die Bergwacht Füssen 30 Notrufe von verletzten bzw. blockierten und erschöpften Bergsteigern und Wanderern, Mountainbikern und Gleitschirmfliegern. Viel zu tun hatte der Einsatzleiter mit seiner Mannschaft am 21. August. An diesem Tag musste die Bergwacht gleich zu sechs, teilweise sehr anspruchsvollen, Einsätzen ausrücken.

Viele Einsätze führen die Bergwachtler auch in unwegsames Gelände.  (Bild: Bergwacht Füssen)
Viele Einsätze führen die Bergwachtler auch in unwegsames Gelände. (Bild: Bergwacht Füssen)

Sogar einem kollabierten Hund wurde geholfen

Die meisten Hilfeleistungen fanden für Verletzungen der unteren Extremitäten statt, aber auch internistische Notfälle, Polytraumata, Kopfverletzungen und auch zwei Reanimation standen neben den erschöpften bzw. blockierten Klettersteiggehern auf dem Programm. Im Juni wurde einem kollabierten Hund am Buchenberg geholfen.

Ein besonderer Einsatz für die Bergwacht Füssen war am 21./22. Juli der Bergwaldbrand am Zunderkopf. Der Einsatz dauerte 24 Stunden – von der Alarmierung bis zur Meldung „Feuer aus“.

(Quelle: Bergwacht Füssen)