Die Apfelsaison am Bodensee hat begonnen

v. l.: Bodensee-Apfelprinzessin Franziska Grundler, Bodensee-Apfelkönigin Julia Heimgartner, Sabine Kurtz, Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, Bodensee-Apfelprinzessin Lena Bentele und Ministerin Michaela Kaniber.
v. l.: Bodensee-Apfelprinzessin Franziska Grundler, Bodensee-Apfelkönigin Julia Heimgartner, Sabine Kurtz, Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, Bodensee-Apfelprinzessin Lena Bentele und Ministerin Michaela Kaniber. (Bild: Judith Schmidhuber/StMELF)

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Lindau – Es ist eine der großen und bekannten Apfelanbaugebiete Deutschlands: die Bodenseeregion. Jetzt gibt es hier wieder frisch gepflückte, knackige Äpfel. Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat am Donnerstag in Lindau zusammen mit der baden-württembergischen Staatssekretärin Sabine Kurtz den offiziellen Startschuss für die Apfelernte am Bodensee gegeben.

„Die Bodenseeregion ist für ihr erstklassiges Tafelobst bundesweit bekannt und beliebt. Da schmeckt man nicht nur die besonderen Klimabedingungen, die hier das Wachstum begünstigen, sondern auch die Liebe und das Engagement, das unsere Obstbauern hier einbringen, um ihr hochwertiges Obst zu erzeugen und zu vermarkten“, sagte die Ministerin beim Start auf dem Gelände der Gartenschau in Lindau im Bodensee. „Der Obstbau prägt hier das Landschaftsbild, er ist damit auch für den Fremdenverkehr von großer Bedeutung. Das ist für mich ein gelungenes Beispiel für eine nachhaltig funktionierende, regionale Wertschöpfungskette mit der Landwirtschaft als Mittelpunkt.“

Zudem kommt nach den Worten der Ministerin der heimische Obstbau dem Trend nach Lebensmitteln aus der Region entgegen. „Regionale Lebensmittel stehen für kurze Transportwege, Frische, typischen Geschmack und Heimatverbundenheit. Dieser Trend bietet den heimischen Erzeugern große Chancen, die man mit der bekannten und gut eingeführten Marke schon bestens bedient“, so Michaela Kaniber. Und Äpfel sind bundesweit das beliebteste Obst: Rund 25,5 Kilo isst jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr.

Das Obstbaugebiet am Bodensee erstreckt sich vom bayerischen Lindau über Tettnang, Ravensburg und Überlingen bis nach Stockach und liegt damit zu großen Teilen in Baden-Württemberg. Anbau und Vermarktung sind hier aber traditionell über die Landesgrenzen hinweg eng verwoben. Ein Drittel des deutschen Apfel- und Birnenanbaus stammt von den rund 1.000 Obstbaubetrieben am Bodensee, die auf rund 9.000 Hektar Obst kultivieren.

Rund 180 Betriebe und 800 Hektar liegen auf bayerischem Gebiet. Mit insgesamt 257.000 Tonnen erwarten die Experten heuer am Bodensee eine durchschnittliche Apfelernte. Die Qualität wird gut bis sehr gut sein – Größe, Ausfärbung und Geschmack sind also regionaltypisch auf hohem Niveau.

(Pressemitteilung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten)