Deutschlands Handballer stehen vorzeitig in der Hauptrunde

Kehrt gegen Ungarn in den Kader der DHB-Auswahl zurück: Stammkeeper Andreas Wolff.
Kehrt gegen Ungarn in den Kader der DHB-Auswahl zurück: Stammkeeper Andreas Wolff. (Bild: Sascha Klahn / DHB)

Kairo (tmy) – Die deutsche Handball-Nationalmannschaft steht bei der WM in Ägypten vorzeitig in der Hauptrunde. Denn die DHB-Auswahl gewann aufgrund der kurzfristigen Spielabsage gegen Kap Verde kampflos am grünen Tisch mit 10:0, nachdem man im ersten Gruppenspiel relativ wenig Mühe mit der Nationalmannschaft aus Uruguay gehabt hatte.

Und das Wort „relativ“ passt wie die Faust aufs Auge zu diesem am Ende auch in dieser Höhe verdienten 43:14-Erfolg für die Deutschen, die jedoch insbesondere in der ersten Hälfte ungewöhnlich viele Torchancen ausließen und den Torhüter der „Urus“ am Ende zum „Man of the Match“ machten. Dennoch hatte es nach dem ersten Abschnitt 16:4 für Deutschland gestanden.

In den zweiten 30 Minuten rotierte Bundestrainer Alfred Gislason ordentlich durch, sodass jedes deutsche Kadermitglied auf Einsatzzeit kam und sich für weitere Minuten in den kommenden Partien empfehlen konnte. Und das auch, weil der Gegner aus Südamerika ein besseres Amateurteam ist, das gerade einmal drei Einheiten pro Woche gemeinsam absolviert.

Folgerichtig ging den tapfer kämpfenden Uruguayern in der sogenannten „Crunchtime“ die Puste aus und die deutschen Handballer sorgten mit sicher verwandelten Tempogegenstößen für ein standesgemäßes Ergebnis, das auch in dieser Höhe in Ordnung gegangen war. Die zweite Partie am Sonntag musste ausfallen, weil beim Gegner positive Corona-Fälle auftraten.

Dadurch gewann Deutschland die Begegnung gegen Kap Verde ohne zu schwitzen mit 10:0 und kann am Dienstag gegen Ungarn eigentlich befreit aufspielen. Aber: Zwar stehen die Deutschen vorzeitig in der Hauptrunde, sollten aber möglichst einen weiteren Sieg landen, um sich eine noch bessere Ausgangsposition für den weiteren Turnierverlauf zu erspielen.