Deutsches Fußballmuseum zeigt Exponate des verstorbenen Bombers

Gerd Müller stellte in der Saison 1971/1972 mit 40 Treffern einen Rekord
Gerd Müller stellte in der Saison 1971/1972 mit 40 Treffern einen Rekord "für die Ewigkeit"auf. / Das Deutsche Fußballmuseum wird erstmals für kurze Zeit den originalen Fußballschuh aus dieser Zeit zeigen. (Bild: picture-alliance / dpa | Franz-Peter Tschauner)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Dortmund – Aus Anlass seines Todes zeigt das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund ab Dienstag, 17. August, erstmals für kurze Zeit den originalen Fußballschuh, mit dem Gerd Müller die deutsche Nationalmannschaft 1972 durch zwei Treffer beim 3:0-Sieg im Finale gegen die Sowjetunion zum ersten Europameistertitel geschossen hat.

Zusammen mit seinem originalen Dress aus dem WM-Finale 1974, das Müller mit seinem legendären Tor aus der Drehung gegen die Niederlande ebenfalls entscheidend prägte, sind – laut Museumsmitteilung – die wichtigsten Ausstellungsstücke seiner größten Erfolge erstmals vereint und für die Öffentlichkeit zu sehen.

Museumsdirektor Manuel Neukirchner dazu: „Der deutsche Fußball hat viele große Spieler hervorgebracht, aber nur einen unkopierbaren und in seiner Art einzigartigen Gerd Müller. Es mag ungewöhnlich sein, dass ein Museum einer verstorbenen Persönlichkeit in der Ausstellung mit einem Blumengesteck gedenkt.“

Und weiter: „Gerd Müller, der in seinen letzten Lebensjahren den Kampf gegen Alzheimer nicht gewinnen konnte, hat es verdient. Unser Museum wird Gerd Müller ein ehrendes Andenken bewahren.“ Neben den bedeutenden Exponaten erinnern verschiedene Medieninstallationen, unter anderem in der HALL OF FAME des deutschen Fußballs, zu deren Gründungsmitgliedern Gerd Müller zählt, an den „Bomber der Nation“.

Gerd Müller, der für den FC Bayern München 365 Bundesliga-Tore erzielte und in 62 Länderspielen 68 Treffer markierte, ist am Sonntag nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Das Deutsche Fußballmuseum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.