Desinfektionsmittel für Hände ist für Flächen nicht geeignet

Desinfektionsmittel für die Hände sollten nicht direkt auf Gegenstände wie Türklinken, Handys oder Autolenkräder aufgetragen werden.
Desinfektionsmittel für die Hände sollten nicht direkt auf Gegenstände wie Türklinken, Handys oder Autolenkräder aufgetragen werden. (Bild: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa-tmn)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Türklinken, ein Autolenkrad oder das Handy könnte man doch mit einem Wisch auch gleich mit einem Händedesinfektionsmittel abwischen, oder? Besser nicht, empfiehlt die Stiftung Warentest.

Berlin (dpa/tmn) – Als Helfer gegen Coronaviren wird seit Beginn der Pandemie immer wieder die Desinfektion der Hände angepriesen. Vor dem Beginn der Grippesaison tritt jetzt das Desinfizieren von Händen und Gegenständen wieder stark in den Fokus. Kann man praktischerweise ein Mittel für alles nutzen – also Hände und Flächen mit derselben Flüssigkeit behandeln? Die Stiftung Warentest rät davon ab.

Denn zur Desinfektion von Gegenständen kommen auch Inhaltsstoffe infrage, die die Haut stärker strapazieren, erklärt die Stiftung in ihrer Zeitschrift «test» (Ausgabe 11/2021). Desinfektionsmittel für die Hände wiederum könnten empfindliche Oberflächen von Gegenständen wie Handydisplays oder Autolenkrädern beschädigen oder verfärben.

In einem Haushalt, in dem alle Bewohner gesund sind, sei der Einsatz von Flächendesinfektionsmitteln ohnehin überflüssig, so die Tester. Dort reiche es aus, mit gewöhnlichen Haushaltsreinigern zu putzen.