Der VfL Brochenzell fährt einen doppelten Derbysieg ein

Der VfL Brochenzell fährt einen doppelten Derbysieg ein
Sind am Ende im Derby unterlegen: die Fußballer des TSV Meckenbeuren (grüne Trikots). (Bild: tmy)

Meckenbeuren (tmy) – Der VfL Brochenzell hat das Derby in der Fußball-Bezirksliga Bodensee gegen den TSV Meckenbeuren auch in dieser Höhe verdient mit 3:0 für sich entschieden. Auf schwierigem Untergrund und bei immer wieder einsetzendem Regen glückte den Hausherren auf der Winterhalter-Sportanlage relativ wenig. Zuvor war das Duell der Reserven mit 1:0 an den VfL gegangen – also ein aus TSV-Sicht komplett gebrauchter Tag.

Dabei war zunächst fraglich, ob dieses Nachbarschaftsderby planmäßig über die Bühne gehen kann. Denn der Regen des Vormittags und des frühen Nachmittags hatte beide Plätze des Meckenbeurer Sportgeländes stellenweise komplett unter Wasser gesetzt. Mit vereinten Kräften und mit 45-minütiger Verspätung ging es dann doch noch los. Und das auch, weil die TSV-Kicker mit Besen, Eimern und Kehrblechen aus Plastik die Wassermassen beseitigten.

Aber: Dieses etwas andere Aufwärmprogramm hatte dem TSV Meckenbeuren augenscheinlich mental und körperlich zugesetzt, denn die Gäste wirkten frischer und waren in den Zweikämpfen galliger. Während die Gastgeber darum bemüht waren, sich ins letzte Spielfelddrittel zu kombinieren, lauerte Brochenzell auf Fehler des TSV. Mit Erfolg, denn in der Rückwärtsbewegung waren die Jungs von TSV-Coach Alexander Haag etwas zu sorglos.

Folgerichtig ging das Team von Rolf Weiland bereits nach 17 Minuten durch Maximilian Konrad in Führung. Nach genau einer halben Stunde nutzte Alexander Pfister einen Stellungsfehler der TSV-Abwehr auf tiefem Untergrund eiskalt aus und erhöhte auf 2:0 für den Gast. Auch nach dem Seitenwechsel war Meckenbeuren um Kontrolle bemüht, während Brochenzell auf den einen oder anderen Konter lauerte – doch der letzte Pass war zu ungenau.

In der 86. Minute sorgte Konrad für das 3:0, das den späteren Endstand bedeutete. Und so waren es die Gäste in Rot-Schwarz, die das legendäre „Derbysieger, Derbysieger – hey, hey!“ anstimmten. Und der TSV? Der hatte unter dem Strich zu wenig Torgefahr entwickelt und ging mit der zweiten Mannschaft zuvor ebenfalls als Verlierer vom Feld – 1:0 für Brochenzell II. Sechs Punkte und kein Gegentor – ja, das wurde in der „Waldschenke“ ordentlich gefeiert.