Der Restart ist geglückt, nun sollen zeitnah Punkte folgen

Ein Projekt, das eine erfolgreiche Zukunft haben soll.
Ein Projekt, das eine erfolgreiche Zukunft haben soll. (Bild: Verein)

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Söflingen (wb/tmy) – Vier Monate hat das neue Söflinger Damenteam fleißig auf den Saisonstart hingearbeitet. Aber: Im ersten Saisonspiel in der Handball-Kreisliga Donau hat bei der 21:27-Niederlage gegen die SG Burlafingen / Ulm II noch nicht alles nach Wunsch geklappt.

Kurz vor dem Saisonstart absolvierte die Mannschaft von Trainer Michael Wiggenhauser und Assistent Martin Weissinger ein Trainingswochenende, um sich auf den Pflichtspielstart einzuschwören. Denn seit 20 Jahren hatte die TSG kein Damenteam mehr für den Spielbetrieb gemeldet.

Obwohl die Verantwortlichen der TSG Söflingen zu Beginn – laut Vereinsmitteilung – noch etwas Bedenken hatten, ob die Damenmannschaft mit zwölf bis 14 Frauen am Spielbetrieb teilnehmen darf, war die Sorge inzwischen grundlos und verflogen. Dabei seien im Sommer lediglich fünf bis acht Spielerinnen im Training mit dabei gewesen.

Coach Wiggenhauser dazu: „Wenn alles neu ist, gibt es immer einige Anlaufschwierigkeiten, die aus meiner Sicht weit weniger gravierend waren, wie es zu erwarten war. Insgesamt ist das Projekt sehr gut angelaufen und wir freuen uns, dass wir inzwischen 21 jungen Frauen eine sportliche Heimat bieten können.“

Angefangen hatte der „Restart“ nach 20 Jahren am Pfuhler See mit Laufeinheiten, Koordinations- und Stabilitätsübungen, bis hin zu TRX-Einheiten im LEXTFIT Fitnessstudio, Jumping-Training im Trampolinpark oder Piloxing – also mit einem bunten Vorbereitungsprogramm.

Bei vielen Neulingen und Quereinsteigern wurde der Fokus zunächst auf die Handball-Grundlagen gelegt. Erst ab Ende August sei es mit dem richtigen Hallentraining losgegangen. Im Herbst hatten die Damen ihr erstes Freundschaftsspiel gegen die Bezirksliga-Mannschaft des HCL Vogt und ein weiteres Trainingsspiel gegen die eigene B-Jugend.

Und: Obwohl die beiden Spiele nicht mit einem Erfolg für die neugegründete Mannschaft ausgegangen waren, war Michael Wiggenhauser mit der Leistung zufrieden und sagte damals: „Ich bin mir sicher, dass wir sehr wettbewerbsfähig sind und aus meiner Sicht kann die Runde jetzt starten.“

„Unsere Vorbereitung war geprägt von ‚wieder fit werden nach dem dritten Lockdown’ und dem kontinuierlichen Wachsen unseres Teams durch weitere Spielerinnen. Aber vor allem von einer Steigerung von Training zu Training von jeder Einzelnen, inklusive mindestens einer Portion Spaß“, berichtete Co-Trainer Weissinger, der unter anderem auch für die Teambuilding-Maßnahmen zuständig war.

Doch: Ohne eine eigene weibliche Jugend war die Zusammenstellung des Damenteams – so die TSG Weiter – eine riesige Herausforderung. Um den Frauenhandball in Söflingen nachhaltig zu stärken, wurde auch vieles im Jugendbereich umgestellt.

Mit der Spielgemeinschaft JH Söflingen & Lehr verspricht man sich nun auch den weiblichen Nachwuchs selbst auszubilden und habe mit Lehr einen verlässlichen Partner gefunden, der in der Ausbildung von Spielerinnen seit Jahren gute Arbeit leistet. Das Hauptziel der SG ist die Mitgliedergewinnung. Zwar gab es zur Premiere noch keine Punkte, aber die Rückmeldung passt.

„Wir haben bisher sowohl bei den Spielerinnen als auch im Verein selbst eine sehr gute Resonanz“, stellt Abteilungsleiter Patrick Klöffel klar, der das Projekt von Anfang an betreut hat. „Eine gute Resonanz ist auch ein Zeichen, dass wir bisher vieles richtig gemacht haben.“

Die nächste Chance für die neugegründeten TSG-Damen auf Zählbares, gibt es im Kreisliga-Heimspiel am Samstag, 13. November, ab 15.15 Uhr gegen den SV Schemmerhofen (Sporthalle im Sportzentrum Kuhberg, Halle 7 bis 9).