Der liebe Gott schwätzt schwäbisch

Die Veranstaltung des Wangener Vereins „Alte Musik am Bodensee e.V.“ wird ermöglicht durch das Förderprogramm Landmusik des deutschen Musikrats
Die Veranstaltung des Wangener Vereins „Alte Musik am Bodensee e.V.“ wird ermöglicht durch das Förderprogramm Landmusik des deutschen Musikrats (Bild: Almut Bendix)

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Wolfegg – Und damit nicht genug: er singt auch noch in Mundart… zumindest in der komischen Kammeroper „Die Schwäbische Schöpfung“ von Sebastian Sailer und Meingosus Gaelle aus dem Jahr 1796. Am Sonntag, 24. Oktober, 17 Uhr, wird der Komödienklassiker im Bauernhaus-Museum aufgeführt. Die Besucher erwartet ein vergnüglicher Abend mit einem renommierten Ensemble, drei Gesangssolisten, historischen Instrumenten und viel schwäbischem Humor.

Adam, sei it so faul

„Die Schwäbische Schöpfung“ gilt als unübertroffenes Meisterwerk des Begründers der schwäbischen Mundartdichtung, des Prämonstratenserpaters Sebastian Sailer (1714-1777). Das Stück erzählt von der Schöpfungsgeschichte, von Adam und Eva, vom Sündenfall und der Verbannung aus dem Garten Eden. Sailer übersetzt die biblische Handlung dabei in den bäuerlich-schwäbischen Alltag seiner Zeit und lässt die Zuschauer an Gottes oft menschlichen Gedanken teilhaben („Adam, schwätz, sei it so faul, sonscht schlägt di Gott Vattr uf’s Maul!“). Der Weingartner Mönch Meingosus Gaelle (1752-1816) hat „Die Schwäbische Schöpfung“ im Jahr 1796 als Oper vertont.

Die Veranstaltung des Wangener Vereins „Alte Musik am Bodensee e.V.“ wird ermöglicht durch das Förderprogramm Landmusik des deutschen Musikrats.

Karten zu 15 € gibt es im Vorverkauf auf www.alte-musik-am-bodensee.com und an der Abendkasse (ab 18.30 Uhr). Es gilt die 3G-Regel.