Knackig, fruchtig und ganz leicht säuerlich – so schmeckt für viele der perfekte Apfel. Ein Genuss-Kriterium, dass nicht zuletzt auch vom richtigen Erntezeitpunkt abhängt. Am 11. Januar hat der Apfel seinen Ehrentag. Im Ranking steht das beliebte Obst bei den Deutschen auf Platz 1. Grund genug, ihm mal auf den Kern zu fühlen. Obendrauf gibt es ein leckeres Bratapfelrezept.
Volle Vitamin-Power
Zu den beliebtesten Apfelsorten zählen: Elstar, Braeburn und Gala. Weltweit gibt es Schätzungen zufolge rund 20.000 Apfelsorten, so die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Im Handel findet sich jedoch nur ein Bruchteil davon. Ein Apfel besteht zu 85 % aus Wasser und 15 % sind volle Vitamin-Power. Der höchste Vitamin- und Mineralgehalt steckt unmittelbar unter der Schale. Im Vergleich zum Fruchtfleisch enthält sie rund sieben Mal mehr Vitamine. Jeder Deutsche verzehrt im Schnitt fast 9 kg Äpfel pro Jahr.
Äpfel werden bei uns reifer geerntet
Die volle Entfaltung des Geschmacks wird bei heimischen Früchten vor allem durch die kurzen Transportwege begünstigt. So können Äpfel nämlich reifer geerntet werden. Dazu setzen die deutschen Erzeuger bei Verpackung und Transport der Früchte auf schonende Methoden. So wandern die Äpfel zum Beispiel im Wasserbad durch die Produktionslinie bis zur Packstation. Das verhindert Druckstellen und hält die Schale rundum intakt. Und so etwas wie eine künstliche, schützende Wachsschicht, die den Apfel glänzend inszeniert, findet man bei Äpfeln aus heimischer Produktion ohnehin nicht.
Apfelregion Bodensee
Deutschland ist in Europa einer der bedeutendsten Apfelerzeuger: Jährlich werden hier rund 1 Million Tonnen der knackigen Früchte geerntet. Im Jahr 2021 waren es 1.023.316 Tonnen. Äpfel werden in Deutschland auf einer Fläche von 34.000 Hektar angebaut – das entspricht fast ganz Mallorca! Die wichtigsten Apfelregionen liegen an der Niederelbe, am Bodensee, im Rheinland und in Sachsen. Über 250.000 to Äpfel werden pro Jahr am Bodensee geerntet.
Zu den gesundheitlichen Aspekten des Apfels zählen die Senkung des Cholesterinspiegels, das Ausschwemmen von Schadstoffen aus dem Körper, Vorbeugung vor Asthma, Hilfe beim Abnehmen, Sanierung der Darmflora uvm.
Der Ursprung des Feiertages wurde übrigens von der deutschen Apfel-Erzeugerorganisationen im Jahre 2010 ins Leben gerufen.
Leckerer Bratapfel mit Walnüssen und Marzipan
Zutaten:
- 4 Äpfel
- 1 Orange
- 1 Zitrone
- 150 g Marzipanrohmasse
- 80 g Walnusskerne
- 2 EL Zitronensaft
- 20 g brauner Butter
- 5 TL Zucker
- 1 Vanillezucker
- 1 TL Rum
Zubereitung:
Orange auspressen. Die Marzipanrohmasse grob reiben und mit dem gewonnen Orangensaft, den gehackten Walnüssen, Vanillezucker und Rum durchkneten. Die Äpfel mit einem speziellen Apfelausstecher vom Kerngehäuse entfernen, damit in der Apfelmitte eine mittelgroße Öffnung entsteht. Diese mit Zitronensaft bestreichen. Die Marzipanmasse einfüllen. Butter und den braunen Zucker vermischen und löffelweise auf den Äpfeln verteilen. Die Äpfel bei 180° (Umluft) auf der mittleren Schiene circa 35 Minuten backen.
Zum Aufpeppen: Vanillesauce oder geschlagene Sahne mit einer Spur Zimt.