Der FC Bayern steht sich selbst im Weg

Der FC Bayern steht sich selbst im Weg
(Symbolbild: pixabay)

München (tmy) – Der FC Bayern München hat das Viertelfinal-Hinspiel in der UEFA Champions League gegen Paris St. Germain mit 2:3 verloren. Und das, obwohl der Titelverteidiger bei der Neuauflage des 2020er-Endspiels klar die bessere Mannschaft gewesen war – doch es fehlte insbesondere an der Chancenverwertung.

31 zu 6 Torchancen, die bessere Zweikampfquote und mehr Ballbesitz – und dennoch der verdiente Verlierer. Der FC Bayern dürfte sich an diesem kalten Abend im Schneegestöber in der heimischen Allianz Arena vorgekommen sein wie in einem schlechten Film. Denn es jubelte am Ende der Gegner aus der französischen Hauptstadt.

Dieser hatte eine beängstigende Chanceneffektivität an den Tag gelegt, schoss viermal auf das Gehäuse von Welttorhüter Manuel Neuer und netzte dreimal an, während die Bayern auf der Gegenseite unglaublich viel liegen ließen. „Wenn das Spiel 6:3 oder 5:3 ausgeht, darf sich niemand beschweren“, kommentierte Thomas Müller, der selbst von einer Platzwunde nicht gestoppt werden konnte.

Gestoppt wurde dafür die unglaubliche Serie des deutschen Rekordmeisters, der seit 2019 mal wieder eine Niederlage in der europäischen Königsklasse kassierte beziehungsweise daheim verlor, obwohl man zwar bis zum Schluss beherzt kämpfte, aber zu wenig Torgeilheit entwickelte. So haben die Bayern kommenden Dienstag eine echte Mammut-Aufgabe vor sich, um dann doch noch das Halbfinale erreichen zu können.

Erschwerend kommt hinzu, dass die „Roten“ von der Isar personelle Probleme haben, weil nicht nur Weltfußballer Robert Lewandowski fehlt, sondern darüber hinaus der eine oder andere Akteur nicht fit wirkte oder verletzt rausmusste. Bleibt aus bayrischer Sicht zu hoffen, dass man in Paris mehr aus den Chancen macht – dann ist noch alles möglich.