Der FC Bayern München feiert den vierten Titel

Der deutscher Rekordmeister sichert sich in Budapest den europäischen Supercup.
Der deutscher Rekordmeister sichert sich in Budapest den europäischen Supercup. (Bild: jorono)

Budapest (tmy) – Der FC Bayern München hat seine internationale Titeljagd fortgesetzt. Nach dem Champions-League-Triumph sicherte sich der deutsche Rekordmeister in der ungarischen Hauptstadt Budapest vor 16 000 Fans den europäischen Supercup dank eines 2:1-Erfolges gegen den spanischen Europa-League-Sieger FC Sevilla nach Verlängerung.

Geschichte wiederholt sich nicht? Nun, vielleicht eben doch, wie das Beispiel von Javier „Javi“ Martinez zeigt. Der Defensivspezialist in Reihen des FC Bayern avancierte auch am späten Donnerstagabend im Ferenc-Puskás-Stadion zum Matchwinner, als er kurz vor Ende der ersten Halbzeit der Verlängerung goldrichtig stand und zum 2:1 einköpfte (104.).

Denn: Vor sieben Jahren war dem 40-Millionen-Mann, den es wohl zurück nach Bilbao zieht, schon einmal ein ganz wichtiger Treffer gelungen, als er seinen Bayern in der Verlängerung gegen den FC Chelsea London dank eines „Last-Minute-Tores“ in ein und demselben Wettbewerb das Elfmeterschießen ermöglichte. Dieses gewannen die Titelhamster von der Isar  am Ende mit 5:4.

Gestern wurde der Mannschaft von FCB-Coach Hansi Flick der Penalty-Shootout zwar erspart, doch bis man den silbernen Pott in den Budapester Nachthimmel stemmte, hatten Kapitän Manuel Neuer und Co. richtig viel Arbeit zu erledigen. Denn die FCB-Stars hatten gegen eine gut sortierte Deckung des Gegners so ihre Schwierigkeiten und gerieten früh in Rückstand.

David Alaba bremste Sevilla-Rückkehrer Ivan Rakitic regelwidrig im Strafraum, sodass Lucas Ocampos bereits in Minute 13 vom Punkt eiskalt blieb und Neuer verlud – 0:1. Mit zunehmender Spieldauer wurde der haushohe Favorit aus Deutschland aber besser und erspielte sich eine Reihe guter Möglichkeiten. Doch erst in der 34. Minute glich Leon Goretzka zum 1:1 aus.

Bis zur Halbzeit war der FC Bayern München gegen einen laufstarken FC stets um Spielkontrolle bemüht und hatte nach dem Seitenwechsel bei so manchem Abschluss auch Pech, weil Robert Lewandowski einmal im Abseits stand und sich kurz danach ein Foulspiel leistete.

So blieb das Endspiel bis in die Schlussminute der Verlängerung eine spannende Partie, die gegebenenfalls gar nicht in die Extra-Time gegangen wäre, wenn FCB-Torwart Manuel Neuer nicht mehrfach glänzend pariert hätte. „Man of the Match“ wurde allerdings Thomas Müller.