Der FC Bayern München baut seine Siegesserie aus

Der FC Bayern München baut seine Siegesserie aus
(Bild: jorono)

Salzburg (tmy) – Zum 14. Mal in Folge hat der FC Bayern München in der UEFA Champions League eine Partie für sich entscheiden können. Dabei hatte der Titelverteidiger im strömenden Regen arge Probleme, bis der unter dem Strich klare 6:2-Erfolg eingetütet war.

Denn zunächst waren es die Hausherren gewesen, die nach einer Schweigeminute für die Terroropfer in der österreichischen Hauptstadt Wien, den Ton angegeben hatten und die noch nicht gut sortierte bayrische Deckung vor arge Probleme stellte. Insbesondere David Alaba stand in seinem Heimatland etwas neben sich. Ob das mit dem Vertragspoker zu tun hat?

Man weiß es nicht mit Sicherheit, doch es könnte sein. Aber – und das ist Fakt – der deutsche Rekordmeister stand im Spiel gegen den Ball mitunter viel zu hoch, sodass Kapitän Manuel Neuer mehr zu tun bekam, als ihm lieb gewesen sein dürfte. Und: Schon in Minute vier war der Schlussmann der Gäste machtlos gewesen, als Berisha auf 1:0 für Salzburg stellte (4.).

In der Folge erhöhte der FC Bayern den Druck auf die Gastgeber und hatte mit ein paar strittigen Strafraumszenen und Abseitsstellungen Pech, dass der Ausgleich noch nicht viel. Das holte der Torjäger vom Dienst, Robert Lewandowski, per Strafstoß in Minute 21 nach, bevor Thomas Müller kurz vor der Pause das 2:1 per Eigentor durch Kristensen erzwang (44.).

Wer nun jedoch dachte, dass der Favorit sich nun gefangen oder stabilisiert hätte und den Ton angeben würde sah sich abermals getäuscht. Denn die von Coach Jesse Marsch glänzend eingestellten Außenseiter aus dem Nachbarland der Bundesrepublik schlugen abermals zurück. In der 66. Minute zeigte sich Okugawa für den 2:2-Zwischenstand verantwortlich. Und auch da sah die bayrische Defensive alles andere als gut aus und wirkte nicht sattelfest.

Doch in der Schlussphase wusste sich der FC Bayern München zu steigern, weil er abermals Kampfgeist und Wille zeigte. Etwas, das für die gesunde Moral im Starensemble von der Isar spricht und schließlich einen standesgemäßen Sieg mit sich brachte. Jérôme Boateng (79.), Leroy Sané (83.), Robert Lewandowski (88.) und Lucas Hernandéz (90. +3) trafen – und wie.

Deutlich weniger Mühe hatte dafür der VfL Borussia Mönchengladbach, der ebenfalls sechs Treffer markierte, aber bei Schachtar Donezk keinen einzigen kassierte. 6:0 hieß es für die Gladbacher Fohlen-Elf am Ende, schon zur Halbzeit führte das Team von Marco Rose mit 4:0. Und: Man mag sich gar nicht ausdenken, wie gut Gladbach dastehen würde, wenn man nicht gegen Inter Mailand und Real Madrid jeweils noch einen möglichen Sieg verspielt hätte.