München (tmy) – Der FC Bayern München hat im ersten Heimspiel der neuen Saison 2021 / 2022 in der UEFA Champions League die Muskeln spielen lassen und den Großteil der 25.000 Fans in der Allianz Arena zu begeistern gewusst. 5:0 hieß es am Ende für den deutschen Rekordmeister gegen Dynamo Kiew, das klar und deutlich unterlegen war.
Und das auch, weil die bärenstarke Offensive um FCB-Torjäger Robert Lewandowski von Beginn an ordentlich Druck auf den gegnerischen Kasten machte, über mehr Ballbesitz verfügte und sich schnell nach vorne kombinierte. Doch es musste zunächst ein Strafstoß nach einem Handspiel herhalten, den Lewandowski nach gerade mal zwölf Minuten nutzte – 1:0.
Ja, der Torschütze vom Dienst war noch vor der Pause ein zweites Mal zur Stelle (27.). Dass es beim 2:0-Pausenvorsprung blieb, hatten die Hausherren ihrem Kapitän Manuel Neuer zu verdanken, der gegen De Pena sehenswert klärte (44.). Nach der Pause schweißte Serge Gnabry die Kugel unter die Latte – 3:0, die Vorentscheidung in Minute 68 nach vielen guten Chancen.
Das 4:0 ging auf das Konto von Leroy Sane, der eine Flanke direkt ins Tor donnerte (74.) und nach der Partie zum „Man of the Match“ gekürt wurde. Aber: Wenn es nach den Fans der „Roten“ gegangen wäre, hätte diese Auszeichnung besser Niklas Süle bekommen müssen, der beinahe jede (halbwegs) gefährliche Situation der Gäste aus der Ukraine im Alleingang entschärfte.
„Süle, Süle, Süle“ schallte es durch das weite Rund in Fröttmaning und der Defensivspezialist, der in dieser Partie gleich mehrere Positionen in der Abwehr bekleidete, bedankte sich noch im Spiel mit einem aus beiden Händen geformten Herzen in Richtung Nordtribüne. Und: Während sich seine Mitspieler nach dem Abpfiff noch auf dem Rasen feiern ließen, war der Hüne schon längst in den Katakomben verschwunden.
Für den Schlusspunkt zum auch in dieser Höhe verdienten 5:0-Heimerfolg zeigte sich Eric-Maxim Choupo-Moting kurz vor dem Abpfiff per Kopf verantwortlich (87.). Und: Da der FC Barcelona bei Benfica Lissabon mit 0:3 verlor, sind die Bayern nun der alleinige Favorit auf Tabellenplatz eins in ihrer Gruppe E.