Der EnBW Schul-Cup wird ins nächste Jahr verlegt

Auch die Kinder der Grundschule Steinhausen sind immer gerne mit dabei gewesen.
Auch die Kinder der Grundschule Steinhausen sind immer gerne mit dabei gewesen. (Bild: TTF Liebherr Ochsenhausen)

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Ochsenhausen – Aufgrund der derzeitigen Corona-Lage haben sich die TTF Liebherr Ochsenhausen in enger Abstimmung mit Thomas Stäbler, Leiter Regionalzentrum Oberschwaben Netze BW im Auftrag der EnBW, und dem Schirmherrn, Landrat Dr. Heiko Schmid, auf die Verschiebung des EnBW Schul-Cups ins Frühjahr 2022 verständigt.

Geplant ist es, das Schulprojekt, die Anmeldungen der Schulen liegen ja bereits vor, laut TTF-Vereinsmitteilung um wenige Monate aufzuschieben und im Frühjahr 2022 durchzuführen – die Monate März oder April für den Start erscheinen nach derzeitigem Stand nicht unrealistisch, so der Verein.

Herzensangelegenheit für den Verein

Das Thema wird aber – so die TTF weiter – bis dahin „lebendig“ bleiben, da in der Zeit bis zum Start noch einige „Goodies“ zum EnBW Schul-Cup geplant seien. Dieses Projekt, das immer so viel Anklang gefunden habe und so viele Kinder und Jugendliche für den Tischtennissport begeistert habe, ist den TTF ein Herzensanliegen.

Daher solle es unbedingt fortgeführt werden – aber unter Bedingungen, die es für alle Seiten angenehm machen, was gegenwärtig aufgrund der Pandemie-Situation nicht möglich wäre. Im März 2021 war die Absage für das Schuljahr 2020 / 2021 schweren Herzens beschlossen und publiziert worden, nachdem das beliebte und bewährte Format zunächst im Herbst 2020 verschoben werden musste. Nun gelte es, das Event für das Schuljahr 2021 / 2022 zu retten.

Cup hat lange und erfolgreiche Geschichte

Der EnBW Schul-Cup (2013 bis 2019) könne ohne Übertreibung als einzigartige Erfolgsstory gelten, weshalb sich alle Beteiligten sehr auf die achte Auflage gefreut hatten, die nun immer noch anstehe. So wurden seit 2013 insgesamt 4231 Schüler in 218 Klassen an 88 Schulen betreut.

Die Trainer haben in diesem Zeitraum keine Anstrengungen gescheut und sind Jahr für Jahr direkt an die Schulen gefahren, um dort im Rahmen von jeweils vier Unterrichtseinheiten den Kids mit großem Erfolg Tischtennis – immer wieder motiviert durch leuchtende Kinderaugen – näher zu bringen.

Hierbei hätten sie etwa 21.700 km auf der Straße zurückgelegt und nicht weniger als 872 Unterrichtseinheiten geleitet. Alles in allem wurden in den sieben Jahren rund 70 Tischtennistische, 1700 Tischtennisschläger und rund 6500 Tischtennisbälle an die Schulen übergeben, um die Begeisterung der Kinder nachhaltig zu fördern.

„Jugend trainiert für Olympia“ bildet würdiges Ende

Jedes Jahr sei zudem – als krönender Abschluss des EnBW Schul-Cups – der Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ im Ochsenhauser Sparkassen TT-Leistungszentrum ausgetragen worden. Dabei belegten die Teilnehmer des Förderprogramms regelmäßig die vorderen Plätze und wurden zum Teil sogar Landesmeister in ihren Altersklassen.

„Der EnBW Schul-Cup ist mir zu einer Herzensangelegenheit geworden“, betont TTF-Präsident Kristijan Pejinovic. „Wir müssen aber akzeptieren, dass es im Augenblick nicht wie geplant funktionieren kann, zumal ja auch der zwischenmenschliche Kontakt mit den Schulen und Kindern so wichtig bei dem Projekt ist, der momentan nicht möglich wäre.“