Der bisherige Kapitän verlässt die wiha Panthers

Ein langjähriger Leistungsträger im Panthers-Trikot macht Schluss.
Ein langjähriger Leistungsträger im Panthers-Trikot macht Schluss. (Bild: Pixabay)

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Schwenningen – Nach vier gemeinsamen Erfolgsjahren gehen Kapitän Kosta Karamatskos und die Schwenninger Basketballer getrennte Wege. Doch der verdienstvolle Spieler soll – laut Vereinsmitteilung – im Lauf der Saison geehrt werden und in anderer Rolle dem Verein erhalten bleiben.

Wenn am 18. September die wiha Panthers zum Saisonauftakt in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA Phoenix Hagen empfangen, wird ein bekanntes Gesicht im orangenen Trikot mit der Nummer 22 fehlen. Mit Kosta Karamatskos verlässt der verdienstvolle und dienstälteste Spieler der wiha Panthers den Verein.

Die Verhandlungen in den vergangenen Wochen haben beiden Seiten – so die Panthers weiter – verdeutlicht, dass sich eine weitere Zusammenarbeit trotz gegenseitiger Wertschätzung nicht verwirklichen lasse. „In Kosta brennt der Wunsch, seine Karriere fortzusetzen und auch wieder größere Spielanteile übernehmen zu können“, erklärt Panthers-Trainer Alen Velcic.

„Leider können wir ihm nicht die Rolle im Team anbieten, die er sich wünscht. Daher hat sich immer deutlicher abgezeichnet, dass sich unsere Wege leider trennen müssen.“ Kosta und Schwenningen – das hätte vier Jahre lang richtig gut gepasst. Wer die vergangenen Erfolgsjahre in Schwenninger als Fan erlebt habe, für den ist Publikumsliebling Kosta Karamatskos kaum wegzudenken.

Im Sommer 2017 wechselte der frühere Erstligaprofi (65 BBL-Einsätze für Ludwigsburg und Trier) in den Süden und wurde zu einem der prägenden Gesichter und Leistungsträger der Schwenninger Erfolgsgeschichte. Gleich in seinem ersten Jahr in der Neckarursprungsstadt konnte die Regionalligameisterschaft gewonnen werden.

 In der ProB-Saison 2018 / 2019 führte er die wiha Panthers als Kapitän zu einem grandiosen Saisonstart. Rechtzeitig zu den Playoffs kehrte der gebürtige Stuttgarter nach einem Bizeps-Sehnenriss zurück und führte seine Panthers bis ins Halbfinale. Am Ende der Spielzeit konnte der Aufstieg in Deutschlands zweithöchste Spielklasse gefeiert werden.

In den vergangenen beiden Jahren hatte der Deutsch-Grieche mit mehreren Blessuren zu kämpfen und erhielt weniger Spielzeit. Trotzdem blieb er als Kapitän, Wortführer und Motivator integraler Bestandteil der Mannschaft. Nach insgesamt 81 Einsätzen für die Schwenninger Basketballer sei für Kosta Karamatskos nun die Zeit im orangenen Panthers-Trikot vorbei.

Doch wer mitgeholfen habe, so viele bleibende Erinnerungen und Erfolge zu schaffen, den lässt man nicht einfach so gehen. „Wir hoffen, Kosta langfristig in einer noch nicht genau definierten Rolle an den Verein binden zu können“, stellt Alen Velcic klar. „Außerdem möchten wir Kostas großartige Leistungen und allgemeine Bedeutung für die wiha Panthers nochmal richtig würdigen.“

Und weiter: „Sein Trikot soll im Lauf der kommenden Spielzeit einen Ehrenplatz unter dem Hallendach erhalten. Wir werden die Nummer 22 zu Ehren Kostas nicht mehr vergeben.“ Und was sagt der scheidende Leistungsträger selbst: „Meine Frau und ich wurden hier vor vier Jahren mit offenen Armen empfangen und wir haben uns sehr schnell im schönen Villingen eingelebt“, gibt Kosta Karamatskos zu Protokoll.

„Wir haben viele tolle Menschen und neue Freunde kennengelernt und sind dafür sehr dankbar. Wenn ich zurückschaue, dann waren es nur tolle und erfolgreiche Jahre. Zwei Aufstiege in Folge und auch erfolgreiche zwei Jahre in der ProA. Kapitän und Gesicht der Panthers gewesen zu sein, war mir eine Ehre. Es war immer ein geiles Gefühl, in der Deutenberghalle vor so tollen Fans alles auf dem Feld gegeben zu haben.“