Demonstrationszug gegen die Impfpflicht in Lindau

Mehrere Einsatzwagen der Polizei sicherten den Demonstrationszug ab. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
Mehrere Einsatzwagen der Polizei sicherten den Demonstrationszug ab. Es kam zu Verkehrsbehinderungen. (Bild: Edi Dizdarevic)

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Lindau – Am vergangenen Samstag kam es zwischen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr zu einer angezeigten Demonstration gegen die Impfpflicht, an der sich rund 600 Personen beteiligten. Es kam zu kleineren Ausschreitungen, ein Demonstrant hinderte sogar einen Rettungswagen an der Durchfahrt.

Die sich fortbewegende Versammlung führte vom Kreisverkehr an der Robert-Bosch-Straße über den Heuriedweg in die Rickenbacher Straße und endete offiziell am Buttlerhügel. Eine Personengruppe von bis zu 250 Personen führte ihren Weg weiter bis zum Berliner Platz, um dort unangemeldet eine Menschenkette zu bilden. Indem die Personen ordnungswidrig die Fahrbahn betraten, musste durch die Polizei zeitweise der Verkehr in Richtung Berliner Platz umgeleitet werden.

Während des polizeilichen Einsatzes kam es zu einer Anzeige nach dem Versammlungsgesetz. Gegen mehrere Personen musste einfacher unmittelbarer Zwang angewandt werden, da diese polizeilichen Anweisungen nicht Folge leisteten. Ein 42-jähriger Mann stand in der Bregenzer Straße kurz vor dem Kreisverkehr mitten auf der Fahrbahn und versuchte dadurch einen Rettungswagen während einer Einsatzfahrt mit Blaulicht am Fortkommen zu hindern. Den Mann erwartet nun eine Strafanzeige.

Polizeilich betreut wurde die Versammlung von Einsatzkräften der Polizeiinspektion Lindau, der Grenzpolizei Lindau, der Bundespolizei, des Zentralen Ergänzungsdienstes Kempten und Neu-Ulm sowie von der fünften Bereitschaftspolizeiabteilung aus Königsbrunn.

(Quelle: PI Lindau)