Dem Umweltschutz verpflichtet: Verabschiedung von Ulrich Maucher nach 30 Jahren

Dem Umweltschutz verpflichtet: Verabschiedung von Ulrich Maucher nach 30 Jahren
Ulrich Maucher wurde in den Ruhestand verabschiedet. (Bild: Stadtverwaltung Biberach)

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Biberach – Nach mehr als 30 Jahren bei der Stadt Biberach ist der Umweltschutzbeauftragte Ulrich Maucher in den Ruhestand verabschiedet worden. Unter ihm hat sich der Umweltschutz erst maßgeblich entwickelt. Oberbürgermeister Norbert Zeidler lobte ihn als feinen Menschen.  

Ulrich Maucher sei ein hervorragender Netzwerker gewesen, mit besten Kontakten zu den Leuten und den Unternehmen, sagte Oberbürgermeister Zeidler bei der Verabschiedung. 1992 habe Maucher für das Gewerbegebiet Aspach eine Umweltverträglichkeitsprüfung erarbeitet, die zum damaligen Zeitpunkt rechtlich noch nicht vorgeschrieben war und heute Standard sei.

1997/98 habe er maßgeblich ein Umweltschutzförderprogramm entwickelt, das bis heute, in Teilen modifiziert, Bestand habe. In der Summe seien unter ihm im Laufe der Jahre 2250 Maßnahmen gefördert worden mit einem Volumen von 2,75 Millionen Euro.

Im Jahr 2000 war der Start der „Lokalen Agenda 21“ mit verschiedenen Arbeitsgruppen, die von Ulrich Maucher initiiert, koordiniert und begleitet wurden (Stichworte Barrierefreie Stadt, Naturkundepfad, Storchenwaldaktion, Fair Trade).

2010 begann die Teilnahme der Stadt am „European Energy Award“; Ulrich Maucher betreute die Geschäftsstelle in enger Kooperation mit der Energieagentur Biberach. Und rechtzeitig vor seinem Ruhestand könne Maucher auf ein letztes Projekt schauen, so der OB: die bauliche Umsetzung der Wiedervernässung des Ummendorfer Rieds, das mit Blick auf Klimaschutz und Ökologie von überregionaler Bedeutung sei.

Baubürgermeister Christian Kuhlmann habe an Ulrich Maucher am meisten die Beharrlichkeit beeindruckt: Seit über 30 Jahren arbeite er daran, lokales Handeln an den Zielen der lokalen Agenda auszurichten, was politisch lange sehr schwierig gewesen sei. Dennoch habe er die Vision nie aus den Augen verloren und sei motiviert geblieben. Mittlerweile gingen Dinge, die lange unvorstellbar gewesen seien, vielleicht der Lohn für sein unermüdliches Arbeiten an diesen Themen.

(Pressemitteilung: Stadt Biberach)