DEB wertet ausgefallenes Spiel in Füssen klar für Lindau

DEB wertet ausgefallenes Spiel in Füssen klar für Lindau
(Bild: Betty Ockert / Archivbild)

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Lindau – Mit 5:0 Toren und drei Punkten für den EV Lindau hat der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) die kurzfristig abgesagte Oberliga-Begegnung beim EV Füssen gewertet, die auf Mittwoch, 30. Dezember, angesetzt war. Diese Entscheidung gab der DEB – laut EVL – an Silvester in einer Pressemitteilung in München bekannt.

Die Wertung erfolgte gemäß DEB-SPO Art. 24 Ziff. 1 in Verbindung mit Art. 24 Ziff. 5. Der EV Füssen hatte bereits vor der Entscheidung in einer Pressemitteilung signalisiert, dass der Verein die Spielwertung akzeptieren werde. Damit schließen die EV Lindau Islanders das Jahr 2020 auf Rang acht der Tabelle in der Oberliga Süd ab. Im Vergleich zum Tabellenführer – den Selber Wölfen – weisen die Islanders jedoch fünf Spiele weniger auf.

Die Füssener Spieler wollten sich am vorletzten Tag des Jahres nicht dem Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus und der daraus resultierenden Quarantäne-Anordnung aussetzen. Grund für diese Befürchtung war die Partie der EV Lindau Islanders am 26. Dezember beim EC Peiting. Drei Tage nach diesem Match meldete Peiting einen Covid-19-Verdachtsfall.

Der DEB sah allerdings nach Bewertung und Prüfung der aktuellen Lage gemeinsam mit der medizinischen Abteilung keinen Grund für eine vorzeitige Spielabsage. Die Partie in Füssen, so der DEB am 31. Dezember in der Begründung seiner Entscheidung, hätte aus medizinischer Sicht durchgeführt werden können. „Daher war diese Wertung unausweichlich“, teilte der DEB mit.

Das Fehlen des Lindauer Trainers – Gerhard Puschnik – in Füssen hatte eine andere Erkrankung zur Ursache und nichts mit Covid-19 zu tun. Der EVL-Coach hatte bereits im November – wie nahezu der komplette EVL-Kader – Covid-19 und die Erkrankung – laut Mitteilung – glücklicherweise gut überstanden.

Dennoch wurde er vorsorglich am 29. Dezember 2020 erneut getestet, mit negativem Ergebnis. Er ist zur Umsicht und Vorsicht aller am Spielbetrieb beteiligten Personen zu Hause geblieben. Von dieser Seite aus bestand also keine Gefährdung.